Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Blassgrüne, kleine, teilweise rot überlaufene, kriechende Pflanzen mit Unterblättern und aufrechten, schuppig beblätterten, verkürzten Seitentrieben, die am Ende reichlich Brutkörper tragen (ähnlich Barbilophozia attenuata). Besonders charakteristisch sind bei der Art vereinzelte, hyaline Rhizoide, die aus den Blättern entspringen. Alle diese Merkmale sind an der vorliegenden Probe vorhanden. Im Gebiet ist sie bislang nur steril bekannt. Die Art wird bei Paton (1999) ausführlich beschrieben und abgebildet. Ein Bestimmungsschlüssel findet sich bei Schumacker & Váña (2000). Sie wurde in England in einem naturnahen Heidegebiet unter Calluna und Betula in geringer Menge zwischen Dicranum scoparium und anderen Moosen gefunden. Die uns vorliegende Probe wurde auf feuchtem, morschem Holz ohne sonstige Begleitmoose gesammelt.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art wurde 1986 an einer Stelle in England gefunden: Hill et al. (1991); Paton (1999). Die Fundstelle in unserem Gebiet ist die zweite in ganz Europa: TH: 4727/3 feuchtes, morsches Holz am Nordausgang des Entenbergtunnels NW Lengenfeld, 300 m, 28.10.2000, leg. M. Preussing als Cephaloziella cf. rubella, det. LM.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art ist weltweit nur noch aus Neuseeland bekannt und vielleicht ein Neophyt. Wegen ihrer großen Seltenheit sollte man sich um ihre Erhaltung bemühen. Die Bahnlinie ist stillgelegt, das Gebiet wächst zu. Man sollte versuchen, ihr durch ausreichend Belassen von Totholz weitere Existenzmöglichkeiten zu sichern: RL 1.