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Orthotrichum obtusifolium Brid. |
Synonyme: Nyholmiella obtusifolia (Brid.) Holmen & E.Warncke, Stroemia obtusifolia (Brid.) I.Hagen |
Systematik: Orthotrichum Hedw. / |
Deutscher Name: Stumpfblättriges Goldhaarmoos
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Orthotrichum obtusifolium Brid.
Muscol. Recent. 2(2): 23. 1801
Synonyme: Nyholmiella obtusifolia (Brid.) Holmen & E.Warncke, Stroemia obtusifolia (Brid.) I.Hagen
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Orthotrichaceae
> Orthotrichales
> Orthotrichaceae
> Orthotrichum
Deutscher Name: Stumpfblättriges Goldhaarmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 3: Nr. 895
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Rote Liste:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Fast immer steril, immer mit vielen Brutkörpern und durch den infolge der abgerundeten Blätter etwas sukkulenten Habitus im Gelände leicht kenntlich. Gelbgrüne, meist ziemlich dichte Rasen auf der Rinde von Laubhölzern, in verschiedenen Epiphytengesellschaften des Syntrichion laevipilae und des Pylaisietum polyanthae, meist mit Orthotrichum diaphanum, O. pumilum sowie weiteren Arten dieser Gattung, Tortula papillosa und Hypnum cupressiforme. Daneben auch öfter sekundär auf Mauern und Beton. Soziologische Hinweise geben Ahrens (1992) und Nebel & Philippi (2001).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Von der Ebene bis in die montane Stufe, in den Alpen nur in den Tälern. Im Süden verbreitet und besonders in den Kalkhügelländern häufig, nördlich bis in die Mittelgebirge und ins Weserbergland. Weiter nördlich wird die Art rasch selten. Im norddeutschen Flachland selten und vor allem im Osten, aus den westlichen Gebieten fehlen neuere Nachweise.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
In den Hauptverbreitungsgebieten ist die Art wieder allgegenwärtig, auch wenn sie längst nicht die Massenentfaltung von Orthotrichum affine erreicht. Die im vergangenen Jahrhundert durch starke Luftverschmutzung entstandenen Verbreitungslücken werden gegenwärtig wieder geschlossen, so etwa im nördlichen Erzgebirgsvorland (E. Seifert, !). Hier ist die Art inzwischen wieder ungefährdet. In Norddeutschland ist sie recht selten, findet hier besonders nach Westen zu keine optimalen Wuchsbedingungen mehr und sollte geschont werden: RL 3.