Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Eine wenig veränderliche, an den immer reichlich vorhandenen Bulbillen leicht kenntliche Art. Hell- bis gelbgrüne lockere Rasen oder in Einzelpflanzen. Auf schwach sauren, feuchten bis nassen, sandiglehmigen bis schlammigen Böden, besonders auf trockenfallenden, flachen Ufern von Teichen und Talsperren, am Rande stark vernässter Äcker sowie in Sand- und Kiesgruben, dagegen nur selten auf Forstwegen. Begleiter sind: Pseudephemerum nitidum, Ephemerum serratum, Pohlia camptotrachela, P. annotina, Bryum cyclophyllum, B. klinggraeffii, Leptobryum pyriforme, Atrichum tenellum, Archidium alternifolium, Lophozia capitata, Jungermannia gracillima, Elatine-Arten, Peplis portula und Gnaphalium uliginosum. Soziologische Angaben in: Marstaller (1989a) und Nebel & Philippi (2001).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Vom Flachland bis in die Montanstufe, Voraussetzung für die Art sind stehende Gewässer über kalkfreiem Untergrund. In den (ehemaligen) Moor- und Sandgebieten Nord- und Nordwestdeutschlands an geeigneten Stellen regelmäßig vorhanden. Mit zunehmender Kontinentalität nach Osten in MV und BB deutlich seltener. Ein weiterer Verbreitungsschwerpunkt erstreckt sich von der Lausitz über das Erzgebirgsvorland in die Teichgebiete von Ostthüringen und von da durch die Teichgebiete in Mittelfranken und Ostbayern südlich bis zur Donau. Im Oberharz an alten Bergbauteichen, Preussing (!), in RP mehrfach in der westpfälzischen Moorniederung, Lauer (2005), in BW sehr selten, Nebel & Philippi (2001). Alpen: 8626/2 am Hohen Ifen, M. Reimann (2006). Fehlt den Kalkgebieten und den kontinentalen Trockengebieten.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Bei günstigen Bedingungen kann die Art rasch Massenvorkommen bilden, die aber bei Überflutung oder durch Sukzession ebenso schnell wieder verschwinden. Kennart von Teichschlamm- und Nanocyperion-Gesellschaften, die zahlreiche, durchweg stark gefährdete Arten enthalten. Zu ihrem Schutz ist die Anlage von Kleingewässern wichtig, wobei darauf zu achten ist, dass diese mindestens teilweise breite, sehr flache Uferzonen haben, die nach einigen Jahren immer wieder freigeschoben werden müssen. RL 3.