Verbreitungskarte
Sphagnum auriculatum Schimp.
Deutscher Name: Geöhrtes Torfmoos
Systematik: Equisetopsida > Bryidae > Sphagnaceae > Sphagnales > Sphagnaceae > Sphagnum
Synonyme: Sphagnum auriculatum var. inundatum (Russow) M.O.Hill, Sphagnum bavaricum Warnst., Sphagnum contortum var. rufescens Nees & Hornsch., Sphagnum crassicladum Warnst., Sphagnum denticulatum Brid., Sphagnum denticulatum var. denticulatum, Sphagnum denticulatum var. inundatum (Russow) Kartt., Sphagnum lescurii auct. non Sull., Sphagnum rufescens (Nees & Hornsch.) Warnst., Sphagnum subsecundum subsp. inundatum (Russow) A.Eddy, Sphagnum subsecundum var. auriculatum (Schimp.) Lindb., Sphagnum subsecundum var. bavaricum (Warnst.) Åberg, Sphagnum subsecundum var. rufescens (Nees ex Hornsch.) Huebener
Rote Liste
- FFH: V
Dürhammer, O. & M. Reimann (2019): Rote Liste und Gesamtartenliste der Moose (Bryophyta) Bayerns. – Bayerisches Landesamt für Umwelt Hrsg., Augsburg, 84 S.
Gebietseinteilungalpin: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
kontinental: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
Rote Liste 0 (Ausgestorben oder verschollen)
Rote Liste 1 (Vom Aussterben bedroht)
Rote Liste 2 (Stark gefährdet)
Rote Liste 3 (Gefährdet)
Rote Liste G (Gefährdung unbekannten Ausmaßes)
Rote Liste R (Wegen Seltenheit gefährdete Arten)
V Vorwarnliste
D Daten unzureichend
* Ungefährdet
♦ Nicht bewertet
Beschreibung der Art
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Morphologisch variable Gruppe, die früher in mehrere Arten zerlegt wurde, z. B. Warnstorf (1911); Röll (1915); Stolle (1940); heute zu vorliegender „Sammelart“ zusammengefasst wird, z. B. Dierssen (1996); Hölzer in Nebel & Philippi (2005). Die Art besiedelt in allen Formen durchweg saure bis stark saure, nasse Unterlagen in Niedermooren, an Quellen, Bächen und anderen nassen Stellen. ...
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
In Norddeutschland in ehemaligen, heute weitestgehend zerstörten Hochmoorgebieten. In allen Silikatmittelgebirgen verbreitet, gehört hier zu den häufigsten Torfmoosen. Südlich der Donau ziemlich selten, diese Gebiete sind für die Art zu kalkreich. In Kalkgebieten und Trockengebieten weitgehend fehlend.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Die Art gehört zu unseren ausbreitungsfreudigsten Torfmoosen. Besonders in den Mittelgebirgen besiedelt sie bei Forstarbeiten entstandene Nassstellen sehr rasch und bildet oft große Bestände. Sie ist im Gebiet ungefährdet.