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Tortella humilis (Hedw.) Jenn. |
Synonyme: Barbula humilis Hedw., Tortella caespitosa (Schwägr.) Limpr., Tortula intermedia De Not. |
Systematik: Tortella (Lindb.) Limpr. / |
Deutscher Name: Niedriges Spiralzahnmoos
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Tortella humilis (Hedw.) Jenn.
Man. Mosses W. Pennsylvania: 96. 1913
Synonyme: Barbula humilis Hedw., Tortella caespitosa (Schwägr.) Limpr., Tortula intermedia De Not.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Pottiaceae
> Pottiales
> Pottiaceae
> Tortella
Deutscher Name: Niedriges Spiralzahnmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 2: Nr. 615
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Rote Liste:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Grüne, kleine, lockere Rasen auf sandigkalkigen Waldböden, auch auf Mauern und altem Holz. Auf Kalk öfter mit Tortella tortuosa, an Sekundärstellen oft ohne oder mit sehr heterogener Begleitflora, vergl. Ahrens in Nebel & Philippi (2000). Bestand und Gefährdung. Die Art kommt immer nur in sehr kleinen Beständen vor. Die Zahl der Nachweise hat sich in jüngster Zeit deutlich vermehrt, was auf leichte Ausbreitungstendenzen schließen lässt. Trotzdem sollte sie wegen Seltenheit geschont werden: RL 3.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Wärmeliebende, südliche Art, bislang nur an wenigen Stellen in Mittel- und Südwestdeutschland. Erstmalig im Gebiet am 25.07.1882 von Geheeb, 5325/2 auf Muschelkalk bei Geisa mit Tortella tortuosa nachgewiesen, vergl. Grimme (1936); Meinunger (1992). HE: 5624/3 Südhang des Stoppelsberges bei Weichersbach, Phonolith, spärlich im lichten Laubwald im Bereich eines alten, kleinen Steinbruches, 06.05.2002, K. Offner (!!); 6217/4 an Mauern des Kalksteinbergwerkes bei Auerbach an der Bergstraße, Roth (1904). TH: An wenigen Stellen in Muschelkalkgebieten: Meinunger (1992); 5035/3 Coppanzer Grund bei Ammerbach, 09.09.1987, R. Marstaller (!); 5434/4 Schieferhalde O von Groß-geschwenda, 23.04.2005, WS. RP, SL: 5610/1 Nettetal NW Ochtendung, Böschung der Straße nach Kruft, auf Humus über Schieferfels, 2004, M. Reimann; Caspari et al. (2000). – Zweifelhafte Angaben in: Düll (1980; 1995), nach Caspari et al. (2000) zu streichen. BW: Erst in jüngster Zeit nachgewiesen: Nebel & Philippi (2000); 7518/3 Am Rand eines Waldweges im unteren Isenburger Tal W Isenburg, 08.08.1999, LM. BY: 5925/1 Breiter Berg S von Obereschenbach, kleine Kalksteinabsätze auf der Höhe, 04.05.2002, WS.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)