Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Grüne, kleine, lockere Rasen auf sandigkalkigen Waldböden, auch auf Mauern und altem Holz. Auf Kalk öfter mit Tortella tortuosa, an Sekundärstellen oft ohne oder mit sehr heterogener Begleitflora, vergl. Ahrens in Nebel & Philippi (2000). Bestand und Gefährdung. Die Art kommt immer nur in sehr kleinen Beständen vor. Die Zahl der Nachweise hat sich in jüngster Zeit deutlich vermehrt, was auf leichte Ausbreitungstendenzen schließen lässt. Trotzdem sollte sie wegen Seltenheit geschont werden: RL 3.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Wärmeliebende, südliche Art, bislang nur an wenigen Stellen in Mittel- und Südwestdeutschland. Erstmalig im Gebiet am 25.07.1882 von Geheeb, 5325/2 auf Muschelkalk bei Geisa mit Tortella tortuosa nachgewiesen, vergl. Grimme (1936); Meinunger (1992). HE: 5624/3 Südhang des Stoppelsberges bei Weichersbach, Phonolith, spärlich im lichten Laubwald im Bereich eines alten, kleinen Steinbruches, 06.05.2002, K. Offner (!!); 6217/4 an Mauern des Kalksteinbergwerkes bei Auerbach an der Bergstraße, Roth (1904). TH: An wenigen Stellen in Muschelkalkgebieten: Meinunger (1992); 5035/3 Coppanzer Grund bei Ammerbach, 09.09.1987, R. Marstaller (!); 5434/4 Schieferhalde O von Groß-geschwenda, 23.04.2005, WS. RP, SL: 5610/1 Nettetal NW Ochtendung, Böschung der Straße nach Kruft, auf Humus über Schieferfels, 2004, M. Reimann; Caspari et al. (2000). – Zweifelhafte Angaben in: Düll (1980; 1995), nach Caspari et al. (2000) zu streichen. BW: Erst in jüngster Zeit nachgewiesen: Nebel & Philippi (2000); 7518/3 Am Rand eines Waldweges im unteren Isenburger Tal W Isenburg, 08.08.1999, LM. BY: 5925/1 Breiter Berg S von Obereschenbach, kleine Kalksteinabsätze auf der Höhe, 04.05.2002, WS.