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Fotos zur Art:
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Standort
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Gametophyt
Foto: Fotograf 13374
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Gametophyt
Foto: Jan-Peter Frahm
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Detailansicht
- Verbreitung in Deutschland

Barbula amplexifolia (Mitt.) A.Jaeger |
Systematik: Barbula Hedw. / |
Deutscher Name: Umfassendblättriges Bärtchenmoos, Umfassendes Bärtchenmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Barbula amplexifolia (Mitt.) A.Jaeger
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Pottiaceae
> Pottiales
> Pottiaceae
> Barbula
Deutscher Name: Umfassendblättriges Bärtchenmoos, Umfassendes Bärtchenmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 2: Nr. 547
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Die Art wurde erst in neuester Zeit von Köckinger & Ku?era (2007) für Europa nachgewiesen. Sie ist kleinen Formen von Barbula crocea ähnlich, hat aber ganzrandige Blätter. Besonders charakteristisch sind dunkel rotbraune, rundlichovale Brutkörper mit fast glatter Oberfläche, die zahlreich in den Blattachseln gebildet werden. Die kalkliebende Art ist in den österreichischen Alpen inzwischen ...Die Art wurde erst in neuester Zeit von Köckinger & Ku?era (2007) für Europa nachgewiesen. Sie ist kleinen Formen von Barbula crocea ähnlich, hat aber ganzrandige Blätter. Besonders charakteristisch sind dunkel rotbraune, rundlichovale Brutkörper mit fast glatter Oberfläche, die zahlreich in den Blattachseln gebildet werden. Die kalkliebende Art ist in den österreichischen Alpen inzwischen an über 30 Stellen in Höhenlagen von 400 bis 2430 m bekannt. Im Gegensatz zur felsbewohnenden Barbula crocea wächst B. amplexifolia als Pioniermoos in Schuttfluren, auf Alluvionen von Bergbächen sowie an Rändern von Forstwegen und in Steinbrüchen. Regelmäßige Begleiter sind: Dicranella varia, Didymodon fallax, Leicolea badensis, Preissia quadrata, Ctenidium molluscum und weitere Kalkmoose. Nach Schlüsslmayr (2005: 214 als Barbula sp.) wahrscheinlich Kennart der Barbuletalia unguiculatae, vor allem im Tortelletum inclinatae und Dicranelletum rubrae.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Nachdem uns H. Köckinger bereits viele Jahre vor ihrer Veröffentlichung auf die Art aufmerksam gemacht hatte, gelang es jetzt K. Offner (2006), sie erstmalig auch in unserem Gebiet nachzuweisen: BY: Ammergauer Alpen: 8331/334 Halblechtal, Schuttkegel am Siegelsbach, 1000 m, mit Leiocolea alpestris, Fissidens taxifolius, Ctenidium molluscum und weiteren Kalkmoosen, 20.09.2005, leg. K. Offner, det. ...Nachdem uns H. Köckinger bereits viele Jahre vor ihrer Veröffentlichung auf die Art aufmerksam gemacht hatte, gelang es jetzt K. Offner (2006), sie erstmalig auch in unserem Gebiet nachzuweisen: BY: Ammergauer Alpen: 8331/334 Halblechtal, Schuttkegel am Siegelsbach, 1000 m, mit Leiocolea alpestris, Fissidens taxifolius, Ctenidium molluscum und weiteren Kalkmoosen, 20.09.2005, leg. K. Offner, det. H. Köckinger (!); 8431/123 auf Schotterterrasse am Bachgraben bei der Schafstall-Alm unter dem Schwarzenkopf, mit Leiocolea alpestris, Fissidens taxifolius, Bryum pallens, 1450 m, 04.07.2006, K. Offner (2006).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Köckinger & Ku?era (2007) bezeichnen die Art in den österreichischen Kalkalpen als weit verbreitet, aber nirgends häufig, wobei sie anscheinend durch den Bau von Forstwegen etwas gefördert wird. Die wenigen Nachweise in unserem Gebiet lassen derzeit realistische Aussagen über ihre Gefährdung nicht zu. Es ist wohl davon auszugehen, dass künftig weitere Nachweise erfolgen werden und die Art ...Köckinger & Ku?era (2007) bezeichnen die Art in den österreichischen Kalkalpen als weit verbreitet, aber nirgends häufig, wobei sie anscheinend durch den Bau von Forstwegen etwas gefördert wird. Die wenigen Nachweise in unserem Gebiet lassen derzeit realistische Aussagen über ihre Gefährdung nicht zu. Es ist wohl davon auszugehen, dass künftig weitere Nachweise erfolgen werden und die Art wahrscheinlich kaum gefährdet ist.