Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Subalpines, nur steril bekanntes Felsmoos in kompakten, grünen Rasen. Die zonenartige Färbung im Inneren der Rasen ist bei älterem Herbarmaterial oft nicht mehr erkennbar. In Ritzen und Spalten kalkfreier Gesteine in halbschattigen bis absonnigen Lagen. Soziologische Aufnahmen liegen nicht vor, die Angaben bei Philippi (1982) sind zu streichen.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Nur in den Gipfellagen der höheren Mittelgebirge und in den Alpen, sehr selten an Sonderstandorten auch tiefer. ST: Oberharz: 4229/2 (und/oder 4129/4) „von Felsspitzen des Brocken“ von Hampe gesammelt und als Conostomum boreale bestimmt, erst von Limpricht (1890) und Loeske (1903) richtig erkannt. Neubestätigungen fehlen. – Zu streichen: (NB): Angaben von Philippi 1982: 115 „Ditrichum heteromallum var. zonatum“ in Jungermannia caespiticia-Beständen gehören jedenfalls nicht hierher. TH: 5230/44 Rotliegendes-Konglomerat Felsen an der Straße in Arlesberg, 460 m, 23.09.1977, Meinunger (1992). Die kleine, nordexponierte, teilweise angesprengte Felswand enthält außerdem Amphidium mougeotii und vorübergehend auch Mielichhoferia mielichhoferiana. BW: Hochschwarzwald: 8113/4 Kleine Utzenfluh, 620 m, mit Andreaea rupestris und Marsupella emarginata, 1990, Ahrens; 8114/1 Feldberg, Gipfellagen bei 1440 m und 1490 m, mit Gymnomitrium concinnatum und Andreaea rothii, Nebel & Philippi (2000). BY: Bayerischer Wald: 6844/4 Großer Arber Westgipfel, 03.08.1926, F. & K. Koppe (STU !); 6844/4 „Im südlichen Felswerk des grossen Arbergipfels, 1473 m“, Familler (1911), H. Paul (M !); 7046/1 Großer Rachel, sandige Erde auf absonnigem Fels, 1450 m, 14.10.2000, leg. M. Preussing, det. LM. Alpen: 8532/3 Hirschbichl, Raiblersandstein, mit Oligotrichum hercynicum, Kiaeria starkei, Marsupella funckii, ca. 1750 m, 03.11.1989, leg. R. Lotto, det. LM; 8628/12 Laufbacher Eck und 8628/14 Mitteleck, M. Reimann (2006a).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) An den in jüngster Zeit nachgewiesenen Fundstellen handelt es sich durchweg um kleine Bestände. Die immer sterile Art mag manchmal übersehen sein, doch ist die Zahl potentieller Wuchsstellen im Gebiet sehr gering. Die Art ist wegen großer Seltenheit gefährdet: RL R.