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Rhytidiadelphus squarrosus (Hedw.) Warnst. |
Synonyme: Hylocomium squarrosum (Hedw.) Schimp., Hypnum squarrosum L. ex Hedw., Rhytidiastrum squarrosum (Hedw.) Ignatov & Ignatova |
Systematik: Rhytidiadelphus (Limpr.) Warnst. / |
Deutscher Name: Sparriger Runzelbruder, Sparriges Kranzmoos, Sparriger Runzelbruder
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Rhytidiadelphus squarrosus (Hedw.) Warnst.
Krypt.-Fl. Brandenburg, Laubm. 2: 918. 1906
Synonyme: Hylocomium squarrosum (Hedw.) Schimp., Hypnum squarrosum L. ex Hedw., Rhytidiastrum squarrosum (Hedw.) Ignatov & Ignatova
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Thuidiaceae
> Hypnales
> Hylocomiaceae
> Rhytidiadelphus
Deutscher Name: Sparriger Runzelbruder, Sparriges Kranzmoos, Sparriger Runzelbruder
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 3: Nr. 1152
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Rote Liste:
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Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Hell- bis gelblichgrüne, mittelgroße Pflanzen in oft weit ausgedehnten, weichen Rasen. An mäßig sauren, feuchten, lichten bis halbschattigen Stellen. Vor allem in Mähwiesen und Zierrasen, an Weg- und Waldrändern, Böschungen, in Steinbrüchen, Sand- und Kiesgruben sowie an Bach- und Teichrändern und auf Waldboden. Begleiter sind: Brachythecium rutabulum, Calliergonella cuspidata, Cirriphyllum piliferum und Scleropodium purum. Ökologische Angaben finden sich bei: Nebel & Philippi (2001); Lauer (2001); F. Müller (2004).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Durch das ganze Gebiet, vom Flachland bis in die montane Stufe verbreitet, nur in extremen Trockengebieten selten bis fehlend. In den Alpen vereinzelt bis zur Waldgrenze: 8532/3 Hirschbichl, mit Brachythecium rivulare, 1770 m, 27.10.1989, R. Lotto (!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Gehört zu den häufigsten Moosen des Gebietes und bildet in gemähten, feuchten Wiesen und an feuchten Wegrändern oft riesige Bestände. Besonders in Grünflächen innerhalb von Siedlungsbereichen, die ständig mit dem Rasenmäher geschoren und anschließend gegossen werden, ist die Art ein ungeliebter Gast, der von den meisten Besitzern erbittert bekämpft wird. B. Kaiser (2004) über diese Moosart im Gartenrasen: „Beginnen Sie keinen Privatkrieg gegen diese wunderschönen Pflanzen, den Sie ohnehin verlieren werden.“