Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Grüne bis gelbgrüne mittelgroße Pflanzen in mehr oder weniger ausgedehnten, weichen Rasen. Eine variable Art, neben der Normalform wird bei Koperski et al. (2000) noch die Varietät falcata unterschieden, bei Frahm & Walsemann (1973) werden beide im Tafelanhang abgebildet. Im Gebiet kommen beide Formen vor, sie wurden jedoch von uns nicht getrennt kartiert. An offenen, nassen, mäßig bis stark sauren, oligo- bis mesotrophen Standorten in Hoch- und Heidemooren, sauren Quellmooren, in Gräben und im Verlandungsbereich oligotropher, stehender Gewässer. Begleiter sind: Sphagnum fallax, S. cuspidatum, S. denticulatum, Gymnocolea inflata, Cladopodiella fluitans, Calliergon stramineum. Soziologische Angaben in: Kästner & Flössner (1933); U. Jensen (1987); Nebel & Philippi (2001); Mohr (2002).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art besiedelt deutlich stärker saure Habitate als Warnstorfia exannulata, was auch in der Karte klar zum Ausdruck kommt: Hauptverbreitung in Moor- und Seengebieten im Norden, im Osten durch Brandenburg bis zur Lausitz sowie in höheren Lagen der Silikatmittelgebirge. In den stärker kalkbeeinflussten Moorgebieten im Süden ist sie seltener als W. exannulata.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Auch diese Art ist durch Trockenlegung und Veränderung vieler Moor- und Feuchtgebiete stark zurückgegangen. Sie ist jedoch sehr regenerierungsfähig und findet sich in wiedervernässten ehemaligen Torfabbaugebieten teilweise wieder in größeren Beständen. In ihren Hauptverbreitungsgebieten ist die Art gegenwärtig nicht ernsthaft gefährdet. In den übrigen Gegenden ist sie jedoch durchaus schutzbedürftig: RL 3.