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Sciuro-hypnum populeum (Hedw.) Ignatov & Huttunen |
Synonyme: Brachythecium amoenum Milde, Brachythecium populeum (Hedw.) Schimp., Brachythecium populeum var. amoenum (Milde) Limpr., Brachythecium populeum var. longisetum Schimp., Brachythecium populeum var. majus Schimp., Brachythecium populeum var. rufescens Schimp., Brachythecium populeum var. subfalcatum Schimp., Hypnum populeum Hedw. |
Systematik: Sciuro-hypnum Hampe / |
Deutscher Name: Pappel-Schweifchenastmoos, Pappel-Neuhaarblattmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Sciuro-hypnum populeum (Hedw.) Ignatov & Huttunen
Arctoa 11: 270. 2002[2003].
Synonyme: Brachythecium amoenum Milde, Brachythecium populeum (Hedw.) Schimp., Brachythecium populeum var. amoenum (Milde) Limpr., Brachythecium populeum var. longisetum Schimp., Brachythecium populeum var. majus Schimp., Brachythecium populeum var. rufescens Schimp., Brachythecium populeum var. subfalcatum Schimp., Hypnum populeum Hedw.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Thuidiaceae
> Hypnales
> Brachytheciaceae
> Sciuro-Hypnum
Deutscher Name: Pappel-Schweifchenastmoos, Pappel-Neuhaarblattmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 3: Nr. 1062
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Rote Liste:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Zierliche bis kleine, grüne bis dunkelgrüne, lockere Rasen. Sehr ähnlich und im Gelände kaum unterscheidbar ist Cirriphyllum flotowianum (siehe dort). Die Art ist durch die auslaufende Rippe gut kenntlich und insgesamt wenig variabel. Auffällig ist nur Brachythecium populeum var. amoenum (Milde) Limpr., diese ist größer als die Normalform und unterscheidet sich durch am Grunde breitere, weiter hinauf umgerollte Stammblätter und schärfer gesägte Astblätter. Sie besitzt kein eigenständiges Areal und keine eigenständige Ökologie und wurde von uns nicht gesondert kartiert. Ein Schlüssel findet sich bei Loeske (1903), eine Zusammenstellung von Literaturangaben bei Düll (1994a). Weitere neuere Nachweise: 2716/4 am Weserufer bei Rekum auf Uferbefestigungssteinen, 16.03.2005, M. Koperski (!); 3821/2 Hohenstein, Südabfall, auf Kalkblöcken, 29.06.1991, M. Koperski (!); 8528/4 Täschlegraben S vom Giebelhaus, an einer Stützmauer, 05.06.2005, W. Braun (!). Brachythecium populeum wächst meist an schattigen bis halbschattigen, frischen bis mäßig trockenen, basen- und nährstoffreichen Standorten. Hauptsächlich auf nicht zu sauren Gesteinen in Wäldern, daneben auch auf Erde, Wurzeln und gelegentlich epiphytisch. Außer an naturnahen Standorten findet es sich oft in Steinbrüchen, an Mauern, alten Grenzsteinen und auf Beton. Kennart des Brachythecietum populei mit den Begleitern: Brachythecium rutabulum, Hypnum cupressiforme, Homalia trichomanoides, Anomodon attenuatus, Cirriphyllum crassinervium, Plagiomnium cuspidatum, Porella platyphylla, Rhynchostegium murale, Bryum capillare und Plagiochila porelloides. Soziologische Angaben finden sich bei: Drehwald & Preising (1991); Marstaller (1992; 1994); Ahrens (1992); Nebel & Philippi (2001); F. Müller (2004); Lauer (2002; 2005).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Durch das ganze Gebiet. Besonders in naturnahen Laubwaldgebieten über kalkhaltigen Gesteinen verbreitet und häufig. In armen Sand- und Moorgebieten Norddeutschlands nur sehr zerstreut und meist an Sekundärstandorten, ebenso in sauren, nadelwaldreichen Silikatgebieten weiter südlich. In den Alpen nimmt die Häufigkeit mit zunehmender Höhenlage rasch ab, die Art geht aber vereinzelt bis über die Waldgrenze: 8727/2 zwischen Enzianhütte und Rappensee, mit Pohlia drummondii, 1900 m, 04.09.1996, LM.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Die Art tritt meist nur in kleinen Rasen zwischen anderen Moosen auf. Sie ist im Gebiet insgesamt häufig und ungefährdet.
Die Zentralstelle Deutschland stellt seit 2009 kostenlos alle uns zur Verfügung stehenden Informationen über diese Organismen zur Verfügung. Ehrenamtlich kartierende Spezialisten stellen ihre Daten hier ein, um einen Überblick über das Vorkommen und die Verbreitung der Arten zu bekommen.
Gefördert vom Bayerischen Artenschutzzentrum am Bayerischen Landesamt für Umwelt werden derzeit notwendige Modifikationen der IT-Infrastruktur durchgeführt, so dass wir diesen Dienst in Zukunft wieder für alle kostenfrei darstellen können. Der Neustart ist geplant für Anfang 2023.
Ihr Moose-Deutschland-Team!