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Fossombronia wondraczekii (Corda) Dumort. ex Lindb. |
Synonyme: Fossombronia cristata Lindb., Jungermannia wondraczekii Corda |
Systematik: Fossombronia Raddi / |
Deutscher Name: Wondraczeks Zipfelmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Fossombronia wondraczekii (Corda) Dumort. ex Lindb.
Helsingf. Dagbl. 1873 (273, 7 Oct): 2, 1873
Synonyme: Fossombronia cristata Lindb., Jungermannia wondraczekii Corda
Systematik:
Equisetopsida
> Marchantiidae
> Fossombroniales
> Fossombroniaceae
> Fossombronia
Deutscher Name: Wondraczeks Zipfelmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 1: Nr. 69
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Rote Liste:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Hellgrüne, lockere Rasen oder Einzelpflanzen auf feuchten bis nassen, schwach sauren bis neutralen lehmigen Böden an lichten Stellen. Früher vor allem auf Äckern, außerdem an Gräben und Offenstellen an Teichen, in Nasswiesen und auf feuchten Waldwegen. Begleiter sind: Anthoceros agrestis, Riccia-Arten, Dicranella staphylina, D. schreberiana, Bryum rubens, Phascum cuspidatum, Pohlia lutescens, P. carnea, Ephemerum minutissimum und Pseudephemerum nitidum. Kennart des Riccio glaucae-Anthoceretum, aber auch in Gesellschaften des Pottietum truncatae und des Dicranellion heteromallae. Soziologische Angaben: Marstaller (1989); Ahrens (1992); Nebel & Philippi (2005).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Vom Flachland bis in die submontane Stufe im ganzen Gebiet auf kalkfreien, lehmigen Böden. Fehlt in Kalkgebieten, aber auch auf armen, lockeren Sandböden. Die Höhenverbreitung deckt sich mit der Grenze des Ackerbaues.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Die Art wächst meist einzeln zwischen anderen Moosen, größere Bestände sind selten. Sie war zu Zeiten extensiven Ackerbaues häufig und ist an solchen Stellen sehr stark zurückgegangen. Außerhalb intensiv bewirtschafteter Flächen findet sie aber noch an Gräben, in Nasswiesen und auf Wald- und Feldwegen ausreichend Ansiedlungsmöglichkeiten, die ihr auch künftig das Überleben sichern. Trotz großer Bestandsrückgänge ist die Art auch heute noch im Gesamtgebiet nicht ernsthaft gefährdet. Eine regionale Gefährdung besteht jedoch, so wird die Art für BB bei Klawitter et al. (2002) mit RL 1 eingestuft.
Die Zentralstelle Deutschland stellt seit 2009 kostenlos alle uns zur Verfügung stehenden Informationen über diese Organismen zur Verfügung. Ehrenamtlich kartierende Spezialisten stellen ihre Daten hier ein, um einen Überblick über das Vorkommen und die Verbreitung der Arten zu bekommen. Notwendige IT-Arbeiten zwingen uns zunächst Gelder zu sammeln, um dann weiter für Sie da sein zu können. Helfen Sie uns, diesen Dienst in Zukunft wieder für alle kostenfrei darstellen zu können.
Ihr Moose-Deutschland-Team!