Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Wenig bekannte, unauffällige und leicht zu übersehende Art. Zur Bestimmung benutze man die neueren Darstellungen in Paton (1999) und Damsholt (2002). Nur auf sauren Unterlagen. In wenig gestörten Hochmooren mit Sphagnum-Arten, anderen Cephalozia-Arten, Kurzia pauciflora, Odontoschisma sphagni und ähnlichen Arten. Auch in Moorheiden zwischen Aulacomnium palustre und Calluna vulgaris. Angaben zur Soziologie in Nebel & Philippi (2005); F. Müller (2004).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Insgesamt selten und nur in der Mitte und im Süden bislang sicher nachgewiesen, vielleicht noch übersehen. (MV): Zu streichen: 2645/1 Kiebitzmoor bei Serrahn, 12.08.1974, leg. Doll, det. K. Koppe in Doll (1982), der Beleg in JE ist C. macrostachya, rev. LM (!). NW: 4702/4 Heidemoor im Elmpter Bruch, Düll (1987), det. J. Váña . HE: 5525/2 Rotes Moor, F. & K. Koppe (1969, HAL !). TH: 5230/3 Saukopfmoor, 13.07.1974, LM, rev. R. Grolle. Entgegen der Angabe in Meinunger (1992) ist die Bestimmung doch richtig ! SN: Sicherer Nachweis: 5541/43 Großer Kranichsee, Schade (1936). – Weitere, in F. Müller (2004) genannte Angaben sind nach Schade (1936) nicht völlig sicher und wurden vorerst nicht aufgenommen. BW: Wenige Nachweise in Mooren des Schwarzwaldes und des Voralpengebietes, zusammenfassende Darstellung: Sauer in Nebel & Philippi (2005). BY: Nordbayern: 5937/3 NSG Fichtelsee, F. Koppe (1955). Südbayern und Alpen: Familler (1917; JE !); Paul & v. Schoenau (1933); 8325/2 Moor bei Eisenharz, 31.05.1993, A. Schäfer-Verwimp und (!!); 8329/3 Im Spitalmoos am Attlesee, 11.09.1973, J. Futschig (FR !); 8527/3 Dinigörgenalpe, Latschenmoor, K. Koppe (1964; HAL !); 8444/1 Im Priesberger Moos O Königssee, mit Kurzia pauciflora, 1340 m, 17.08.1989, leg. U. Beyerlein, det. LM (!); 8443/4 und 8444/3 Im Moor bei Gotzenalm O Königssee, 1700 m, 11.09.1989, leg. U. Beyerlein, det. LM (!). – Zweifelhafte Angabe: Thyssen (1964).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art kommt immer nur in kleinen Beständen, meist zwischen anderen Moosen umherkriechend, vor. Nach der derzeitigen Datenlage ist sie eng an intakte Hochmoorgebiete gebunden und hat nur in Naturschutzgebieten langfristig Überlebenschancen: RL R.