Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Die Art besiedelt ein kleines Areal in den Ostalpen in Österreich, sonst ist sie nur noch von einer Stelle in Thüringen bekannt geworden. Gams in K. Müller (1951–1958) hält sie für ein Interglazialrelikt. Eine davon etwas abweichende Deutung dieses Areals geben neuerdings Feldberg et al. (2004). Streng kalkmeidende Art auf feuchten, kristallinen Gesteinen, meist in nordexponierten Blockhalden mit Anastrepta orcadensis, Racomitrium- und Dicranum-Arten. Über die Begleitflora in unserem Gebiet ist nichts bekannt.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Nur einmal im Thüringer Wald gefunden. Eine weitere Angabe aus dem Oberharz ist unbelegt und daher unsicher: TH: 5128/4 An feuchten Granitfelsen bei der Inselsbergquelle, 800 m, 1854, leg. Möhl, det. M. Koehler, Beleg in Herbar Laubinger, GOET, vergl. Meinunger & Köckinger (2002). Die Art wurde vermutlich schon um 1900 durch Quellfassung vernichtet. NB (?): 4229/1: „Schisma aduncum (Dicks.) wurde von Lammers bei der Achtermannshöhe im Jahre 1831 in Sümpfen mit Hypnum stramineum gesammelt“, Hübener (1834). Ein Beleg dazu liegt nicht vor, so dass auch nicht nachprüfbar ist, ob es sich dabei um Herbertus sendtneri oder eine andere Art der Gattung gehandelt hat. Wir nehmen die Angabe nur mit Vorbehalt hier auf.