Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Gelbgrüne bis grüne, in der Normalform lockere Rasen, meist etwas kleiner als Oncophorus virens. Nach Grims (1999) in Österreich in subalpinen Mooren, Quellfluren und auf Schneeböden in alpinen Lagen. Nach Nyholm (1986) in Skandinavien an ähnlichen, jedoch stärker sauren Stellen als O. virens, oft auf Baumstümpfen. Schlüsslmayr (2005) fand die Art in der var. compactus mit vielen Sporogonen in Oberösterreich in einem alpinen Rasen mit Sanionia uncinata und bildet die Pflanze auch ab.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Nur in den Alpen. Die Durchsicht von älteren Belegen aus dem Herbarium M erbrachte nur einen einzigen, bislang unveröffentlichten, sicheren Nachweis. Die übrigen Belege waren Fehlbestimmungen, weitere unbelegte Literaturangaben erscheinen höchst zweifelhaft. BY: Alpen: Der einzige richtige Beleg in M gehört zu der bei Nyholm (1986) beschriebenen var. compactus: 8342/4 Dicranum compactum Funck: „Ad rupes in alpibus Bavariae, auf der Reitalpe“, (ex. Herbarium Funck): M: Nr. 0067973, mit Sporogonen (!). – Zu streichen: 8334/2 Weg zur Benediktenwand, Herzog & Paul (1920), Ludwig et al. (1996), der Beleg M Nr. 0067889 gehört zu Oncophorus virens, rev. LM (!). Drei weitere Belege aus dem Allgäu leg. Molendo 1864 gehören ebenfalls alle zu O. virens: Obermädlipaß; Koblach am Obermädlipaß; Kleiner Rappenkopf, rev. LM (!) Breitenberg bei Hinterstein, leg. Holler, REG ist O. virens (!); Angaben Familler (1911) Schneefeld am Daumen, Beleg in REG ist O. virens (!).