Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Bisher nur an zwei Stellen gefunden: SN: Westerzgebirge: 5442/4 „An Felsen am Wege von Schwarzenberg nach Henneberg. Auffällig und leicht kenntlich durch die eigenthümliche grau bläulichgrüne Färbung und den weißlichgrauen Fettglanz“, Rabenhorst (1863). Obwohl Belegmaterial in DR vorliegt und Rabenhorst außerdem die Pflanze völlig zutreffend beschreibt, wird seine Angabe bis in die neueste Zeit angezweifelt, so in F. Müller (2004), wobei als Argument vor allem die (angeblich) zu geringe Höhenlage von etwa 600 m angeführt wird. Im Gegensatz zu Anthelia juratzkana ist jedoch A. julacea keine Schneetälchenart. Paton (1999: 161) schreibt für ihr Gebiet: “Mostly subalpine and alpine, ... but also lowland, occasionally descending to near sealevel”. Auch Duda & Váña (1975) nennen eine (ebenfalls belegte!) Fundstelle aus der montanen Stufe in Nordböhmen dicht jenseits der Grenze bei Nový Bor, 1898, leg. J. Anders. BY: Alpen: 8240/1 Nassstelle SW der Kampenwand, 1500 m, 11.09.1993, LM. Die Art wächst hier auf Erde in dolinenartigen Vertiefungen mit Marsupella sphacelata, M. ramosa, M. funckii, Cephalozia bicuspidata und Dicranella palustris.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Das Vorkommen in Sachsen ist erloschen: RL 0. Das neuentdeckte Vorkommen in den Alpen ist klein, sollte nicht besammelt werden, erscheint aber sonst nicht bedroht: RL R.