Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Die Art wurde erst in neuerer Zeit klar von Warnstorfia fluitans abgetrennt. Beschreibung und Bestimmungsschlüssel bei Hedenäs (2003). Grüne bis gelbgrüne, weiche Pflanzen in meist lockeren Rasen, Sporogone findet man öfters. Kräftigere Formen mit falcaten Blättern erinnern an W. fluitans, schwächere, geradblättrige Formen an Calliergon stramineum. An feuchten bis nassen, offenen bis halbschattigen, oligo- bis mesotrophen, basenarmen Standorten in Waldmooren, an Teichrändern, in Moorgräben, Sand- und Braunkohlengruben und alten Steinbrüchen. Begleiter sind: Calliergon stramineum, C. cordifolium, Sphagnum fallax, S. fimbriatum, Polytrichum perigoniale, Fossombronia foveolata.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Vom Flachland bis in höhere Mittelgebirgslagen. Bisher nur im Norden, Osten und Südosten, südlich bis zur Donau: SH: Walsemann in Koperski (1989a); F. Schulz (in litt.). NE: Koperski (1989a; in litt.); 2221/1 Schwarzenmoor, Straßengraben, mit Calliergon cordifolium, 29.04.1999, WS; 3427/1 Moor im Langlinger Holz NO Sandlingen, 01.10.2000, LM. STE: 3434/4 Waldmoor SW Jävenitz, 28.06.1995, LM; 3532/2 Drömling S der Kolonie Dannefeld, 30.10.1993 (!!); 4241/1 Braunkohlengrube Bergwitzer See, Südseite, häufig an Quellstellen im Uferbereich, 01.03.1997 (!!); 4342/1 Sumpf im Schmiedeberger Forst, 11.06.2000, WS. BB: Rätzel et al. (1997; 2004); Otte (2002); 4346/1 Ölsiger Luch, 03.06.2000, WS. NB: Im Oberharz ziemlich verbreitet: Koperski (1989a); E. Walsemann (!); (!!). 4624/1 Kaufunger Wald, Kleiner Steinberg, in einem anmoorigen Tümpel, 16.09.1996, M. Preussing (!). ST: 4229/2 Quellhang N der Heinrichshöhe am Brocken, 02.09.1992 (!!); 4437/3 Typuslokalität: Dölauer Heide bei Halle, vergl. F. Müller (1993). NW: 4015/42 im NSG Hühnermoor, 05.09.1994, leg. K. van de Weyer, det. S. Caspari (in litt.); E. Walsemann (!); C. Schmidt (!); M. Preussing (!). TH: 5041/1 Leinawald, Krötenteich, zwischen Binsen, 15.11.1991, K. Strumpf (!). SN: Ziemlich verbreitet, inzwischen von über 70 Stellen bekannt, vergl. F. Müller (2004). BY: Nordbayern: 5937/1 Waldsumpf am Schneeberg, 01.05.1993 (!!); 5937/3 Graben am Fichtelsee, 11.07.1993, J. Klotz & O. Dürhammer (!); 6235/412 im „Eisenmoor“ bei Gunzendorf, B. Kaiser (2004); 6734/1 Tyrolsberg, Waldgraben, 06.05.1996, WS; 6739/4 vermoorte Fläche S Sulzmühl, 01.05.2004, WS; 6946/1 Quellsumpf NO Enzianfilz NO Buchenau, 13.06.1994 (!!); 7248/2 Dreisesselberg, vermoorte Stelle am Grenzweg, 31.05.1996, LM.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Verbreitung ist noch unvollständig erfasst, die Art findet sich öfters in größeren bis großen Beständen. Sie wächst an Standorten, die heute wenig bedroht sind, entsprechend dürfte sie nur wenig gefährdet sein: RL 3.