Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Wassermoos, erinnert durch die abgerundeten Blätter und die dunkelgrüne Farbe habituell etwas an Racomitrium aciculare. An kleinen Flüssen und größeren Bächen auf Silikatsteinen und Baumwurzeln um die und über der Mittelwasserlinie, manchmal auch an etwas höher gelegenen, trockeneren Stellen. Öfter mit Schistidium rivulare, soziologische Aufnahmen liegen aus dem Gebiet nicht vor.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Nur an wenigen Stellen in den rheinischen Mittelgebirgen und in Mitteldeutschland: NB, ST, TH: Früher an wenigen Stellen im Harz, Loeske (1903) und in Ostthüringen: Meinunger (1992). Neuere Bestätigungen fehlen. NW: F. Koppe (1977); Düll (1980); F. & K. Koppe (1974); Schmidt & Heinrichs (1999). HE: Grimme (1936). Neuere Nachweise: 5315/2 Rehbach bei Klaasenmühle, Stein am Wasser, 2/1992, K. Anders (!); 5315/3 am Rehbach SW von Guntersdorf, 14.05.2004, K. Anders (in litt.); 5422/4 Basaltblöcke in der Lüder N Zahmen, oberhalb des Klärwerkes, unterhalb fehlend, Meinunger & Schröder (2000a); 5621/4 Reichenbachtal S Birstein, auf Ufersteinen, Basalt, 08.08.2002, W. Manzke (!). RP, SL: Milde (1869); Düll (1995); K. Koppe (1940); Caspari (2004): An den meisten alten Fundstellen noch aktuell.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art kommt immer nur in kleinen Beständen vor. Aktuelle Vorkommen gibt es noch in HE, RP und SL, doch muss sie hier als sehr stark gefährdet eingestuft werden: RL 2. In allen übrigen Gebieten ist sie seit Jahrzehnten verschollen: RL 0.