Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Niedrige, lockere Rasen in Felsspalten auf basenreicher Erde oder Humus. Durch den auffälligen, leicht nachweisbaren parözischen „Blütenstand” sicher von Weissia fallax und W. controversa zu unterscheiden. Die schmalen, langen, an der Spitze oft kappenförmigen Blätter sind denen von Trichostomum viridulum recht ähnlich. Das Peristom ist meist bleich und rudimentär (ähnlich W. fallax), doch fanden sich auch einzelne Proben mit besser entwickelten, rotbraunen Peristomzähnen (ähnlich W. controversa).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Alpine Art, die nicht unter die Waldgrenze herabsteigt. BW: 8114/1 Feldberg, nordexponierte Spalte eines Gneisfelsens, 1300 m, Nebel & Philippi (2000). BY: Nur in den Alpen, dort in den Hochlagen zerstreut: Familler (1911); Paul (1924); Paul & v. Schoenau (1933); Herzog & Paul (1920); Düll & Meinunger (1989); 8526/1 Seelekopf W Hochgrat, 29.05.1993 (!!); 8528/3 Nebelhorn, Weg zum Laufbacher Eck S Zeigersattel, in trockener Runse, 1960 m, 25.09.1992, R. Lübenau (!); 8337/4 Rotwand, Böschung am Weg von der Seilbahnstation zum Gipfel, 09.09.1995 (!!); 8444/1 Schneibsteinhaus, Beyerlein in Höper (1996 !); 8334/2 Brauneck bei Lenggries, mit gut entwickelten, rotbraunen Peristomzähnen, 31.07.1985, R. Düll in M (!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) In BW verschollen: RL 0: Nebel & Philippi (2000). In den Alpen zerstreut, über Bestandsgrößen ist nichts bekannt, doch dürfte die Art hier ungefährdet sein.