Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Kleine, weißlich- bis gelblichgrüne, teilweise rot überlaufene Rasen. Die Blätter sind zur Sprossspitze hin deutlich einseitswendig. Kalkmeidende Art an ständig luftfeuchten, schattigen Stellen, auf bergfeuchtem Silikatgestein, besonders Sandstein und Granit, sowie auf morschem Holz. Begleiter sind: Riccardia palmata, Nowellia curvifolia, Lophozia ascendens, L. guttulata, Cephalozia bicuspidata, C. catenulata, C. lunulifolia, C. leucantha, Calypogeia suecica, Dicranella heteromalla, Barbilophozia attenuata. Kennart des Riccardia-Scapanietum umbrosae, soziologische Angaben in: Philippi (1965); Drehwald & Preising (1991); Marstaller (1994c); Nebel & Philippi (2005).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Hauptsächlich in höheren Gebirgslagen, in den Alpen bis um die Waldgrenze. Im Flach- und Hügelland nur ganz vereinzelt. MV: 1648/1 Granitz bei Sellin, auf Rohhumus im Buchenwald, F. Müller (1996b). NB, ST: Vereinzelt im Weserbergland und im Harz: Loeske (1903); Philippi (1963; 1965); Quelle (1902); Wehrhahn (1921); Nowak (1965); M. Preussing (!); 4223/1 Mecklenbruch, südlicher Bereich, Erosionsrinne, Buntsandsteinblöcke, 1997, leg. G. Waesch, det. LM (!). NW: F. Koppe (1977); C. Schmidt (1991); Düll (1987); Risse (1994); Schmidt & Heinrichs (1999); 3917/33 Bielefeld, Johannisfriedhof, leg. M. Grundmann, det. LM (!). HE: Köhler (1925); J. Futschig (FR !). TH: Meinunger (1992); Marstaller (1994c). SN: Zusammenfassende Darstellung: F. Müller (2004). RP, SL: Düll (1995); K. Koppe (1940); Caspari (2004); Lauer (2005). BW: Verbreitet in höheren Lagen des Schwarzwaldes, sonst selten. Zusammenfassende Darstellung: Philippi in Nebel & Philippi (2005). BY: Nordbayern: Hauptverbreitung in höheren Lagen des Fichtelgebirges und des Bayerischen Waldes, sonst nur vereinzelt an kühlfeuchten Sonderstandorten. Alpen und Südbayern: Auf Totholz in Bergwäldern der Alpen verbreitet und häufig, vereinzelt bis ins Vorland.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Meist in kleinen Rasen, nur in den Alpen und den Hochlagen einiger Mittelgebirge in etwas größeren Beständen. In den Hauptverbreitungsgebieten ist die Art ungefährdet. Im Hügel- und Flachland nur an Sonderstandorten, wird aber selbst hier vereinzelt durch Fichtenanbau etwas gefördert, stärkere Auflichtung oder Kahlschläge an diesen Standorten sollten vermieden werden: RL 3.