Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Sehr kleine Art auf nassem, meist kalkhaltigem Gestein an und in größeren Flüssen, daneben aber auch gelegentlich an Waldbächen, Wassermühlen und Teichen. Oft mit weiteren Fissidens-Arten, besonders F. crassipes, vergesellschaftet und nur bei niedrigem Wasserstand zu finden. Ausführliche Darstellungen zur Verbreitung und Ökologie: Neumayr (1977), Philippi (1993); Ahrens in Nebel & Philippi (2000).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Vor allem in den großen Flusstälern, sonst sehr selten: SH: Blockpackungen an der Elbe im Bereich der Gezeitenzone in und um Hamburg: N. Jensen (1952); Frahm & Walsemann (1973); Neumayr (1977); neuere Angaben: Frahm (2001a); F. Schulz (in litt.), M. Siemsen (2003). MV: 2832/2 und 2833/1: Elbbuhnen bei Bohnenburg und Wendisch-Wehningen, Berg & Richter (1992). BB: 2838/3 P. Erzberger (in litt.). NW: 4009/2 Quellschlucht der Steinfurter Aa zwischen Billerbeck und Beerlage, C. Schmidt (1992). – Zu streichen: Angaben in Abts & Frahm (1992, Abts in litt.). HE: 5615/1 Ufersteine am linken Lahnufer bei der Bodensteinerlai W Villmar auf Massenkalk und Ziegelstein, 115 m, 09.08.1975, J. Futschig (FR !). TH: 4633/4 An Holzplanken an der Mühle bei Ritteburg (1882), Oertel (JE), det. R. Ruthe (!). SN: Mehrfach in der Elbe zwischen Dresden und der Landesgrenze, F. Müller (1996); 4544/2 Elbe bei Mühlberg, F. Müller (2004). BW, RP: Hauptsächlich am Rhein und am Main: Nebel & Philippi (2000); Philippi (1993), am Rhein auch auf pfälzischer Seite, Lauer (2005). Außerdem: 6918/4 und 7018/2 Kloster Maulbronn, Neumayr (1977), in Nebel & Philippi (2000) bezweifelt, inzwischen dort jedoch wieder nachgewiesen, Ahrens (in litt.); 8124/3 Rösslerweiher bei Unterankenreute, auf zur Sammelzeit trocken liegenden Steinen, 23.09.2003, leg. R. Lübenau, det. WS (!). BY: Bisher im Main- und Donaugebiet. Main: 6221/1 Sandstein am Kraftwerksausfluss Klingenberg, 1987, G. Philippi (!); An der Donau zwischen Weltenburg und Regensburg, Neumayr (1977); A. Huber (1998).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Durch Wasserverschmutzung (Algenbildung) gefährdet. Sie vermag durchaus geeignete Stellen neu zu besiedeln, vergl. z. B. Frahm (2001a). Im Gebiet eine Seltenheit: RL R.