Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Auf feuchten bis zeitweilig überschwemmten, meist etwas kalkhaltigen Steinen und Felsen, besonders Sandstein. Die Art kommt sowohl an kleinen Quellbächen als auch an Flussufern, oft mit anderen Fissidens-Arten (F. crassipes, pusillus, arnoldii) gemischt vor und ist leicht zu übersehen.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Sehr selten im Hügelland: HE: 5819/4 Bulau bei Hanau, am Ufer der Kinzig an der Lache-Mündung, auf feuchten Schottersteinen, 20.08.2005, Manzke (2006a). SL, RP: 6710/432 Kälberklamm NW Kleinsteinhausen, Bachkerbe auf kalkhaltigem Sandstein, 02.05.1993, H. Lauer (2005). Weitere Fundstellen Caspari et al. (2000);6213/2 Wendelsheim, NSG Teufelsrutsch, auf Steinen am Finkenbach, 20.12.2005, A. Oesau (!). BW: 6223/1 Mainufer zwischen Eichel und Bestenheid, leg. Stoll, vergl. Nebel & Philippi (2000); 6918/4 Kloster Maulbronn, feuchter Sandstein mit F. arnoldii, 2001, Ahrens (in litt.); 6620/2 Hasbach W Neckarburken; 6923/2 Brettachtal SO Ziegelbronn, 2004, M. Reimann (in litt.). BY: 5831/4 Mainufer beim Rothof auf schattigem, stark kalkhaltigem, leicht feuchtem Eisensandstein (Lias) in der Uferböschung, 12.07.1984, H. Lauer (!); 5935/4 Im Waldgebiet Tierleite NO Ramsenthal, kleiner Bachlauf unterhalb eines alten Brunnens auf feuchtem Sandstein mit Fissidens pusillus und Dichodontium pellucidum, 27.05.2002, WS; 5728/4 Sambachsgraben S Sambachshof, Keupersandstein, 05.12.2005, K. Offner (!). – Zweifelhafte Angabe: ST: 4837/1 Fuchsberg bei Leisling auf Erde mit Dicranella subulata, W. Krieger in Röll (1915). Substrat und Begleitflora passen nicht zu dieser Art. Zur Person von W. Krieger ist zu sagen, dass er nicht als seriös zu betrachten ist. Seine Angaben werden hier nicht berücksichtigt. Sein Herbar befindet sich in JE, die Bestimmungen sind immer richtig, die Standortsangaben beruhen jedoch auf Fantasie oder bewusster Fälschung.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Funde aus neuerer Zeit zeigen, dass die Art öfter übersehen wurde und wohl etwas weiter verbreitet ist als derzeit bekannt. Trotzdem ist sie eine große Seltenheit: RL R.