Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Die Art wächst in dichten, leicht zerfallenden, gelblichgrünen bis blaugrünen Polstern. Sie kommt an lichtreichen, aber etwas geschützten, feuchten Stellen auf basenreichem Silikatgestein vor. Begleiter sind im Schwarzwald: Andreaea rupestris, A. rothii und Grimmia elongata, vergl. Nebel & Philippi (2000). – Grimmia apiculata Hornsch. Bislang im Gebiet nicht nachgewiesen. Die Angabe von der Höfats, Lübenau (1991) gehört zu Grimmia funalis: Lübenau (1996); Düll (1994); Ludwig et al. (1996: 60).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Nur an wenigen Stellen in einigen Silikatgebirgen, meist um die und oberhalb der Waldgrenze: ST: 4231/4 und 4232/3 an Felsen des linken Bodeufers gegen Treseburg in großen, doch wenig Sporogone tragenden Rasen, Hampe (1873); Loeske (1903). BW: Nur im Südschwarzwald, teilweise in größeren Beständen: Nebel & Philippi (2000). BY: Bayerischer Wald: 6844/4 Arber, Familler (1911); Loeske (1913); 7046/1 Großer Rachel, Gipfelfelsen bei 1450 m, F. & K. Koppe (1931), det. Loeske. Alpen: Molendo (1865); Familler (1911); Lübenau (1996; 1997); 8627/3 SW Fellhorngipfel, 1900 m, 05.09.1996, leg. LM, det. E. Maier; 8533/2 Buckelwiesen bei Klais, erratischer Felsblock, mit Grimmia longirostris, 15.08.1980, leg. R. Lotto, det. E. Maier. – Zu streichen: Angabe RP: F. & K. Koppe (1972); Düll (1980, 1994) gehört nach Caspari (2000) zu G. trichophylla; Angabe HE: Milseburg, Futschig & Philippi (1963) gehört zu G. montana, vergl. Meinunger (1992).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) In BW wurden während intensiver Kartierungsarbeiten neben Bestätigungen alter Angaben eine Reihe von Neufunden gemacht, hier kommt die Art teilweise auch in größeren Beständen vor. In den Alpen konnten den wenigen alten Angaben einige neue hinzugefügt werden. Im Bayerischen Wald und im Harz wurde bisher nicht systematisch gesucht, auch hier scheinen die Chancen für eine Neubestätigung günstig. Insgesamt ist die Art wegen Seltenheit gefährdet: RL R.