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Plagiothecium latebricola Schimp. |
Synonyme: Plagiotheciella latebricola (Schimp.) M.Fleisch. ex Broth. |
Systematik: Plagiothecium Schimp. / |
Deutscher Name: Struppiges Plattmoos, Kleines Plattmoos
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Plagiothecium latebricola Schimp.
Bryol. Eur. 5: 184. 1851
Synonyme: Plagiotheciella latebricola (Schimp.) M.Fleisch. ex Broth.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Thuidiaceae
> Hypnales
> Plagiotheciaceae
> Plagiothecium
Deutscher Name: Struppiges Plattmoos, Kleines Plattmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 3: Nr. 1096
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Rote Liste:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Kleine, grüne, etwas glänzende, meist dichte, niedergedrückte und etwas struppige Rasen. Streng kalkmeidende Art auf saurer Borke, morschen Baumstrünken, saurem Humus, an Farnstöcken und Carex-Bulten, seltener auf kalkfreier Erde und an saurem Gestein. An schattigen, luftfeuchten bis feuchten Stellen vor allem in Erlenwäldern und feuchten Eichen-Hainbuchenwäldern, im Hügelland und in den Mittelgebirgen auf kalkfreien, feuchten Gesteinen wie Sandstein und Porphyr. Begleitarten sind: Dicranum montanum, D. flagellare, Tetraphis pellucida, Lophocolea heterophylla, Mnium hornum, Plagiothecium succulentum, P. curvifolium, P. laetum, Pohlia nutans, Hypnum cupressiforme, Herzogiella seligeri. Kennart des Orthodicrano-Plagiothecielletum latebricolae. Zu Ökologie und Soziologie liegt eine recht umfangreiche und teilweise sehr ausführliche Literatur vor: Philippi (1996); Manzke & Wentzel (2002); Marstaller (1987b; 1990; 1994); Drehwald & Preising (1991); Doll & Richter (1993); Erdnüss & Fischer (2000); Neumayr (1971); Dunk (1972).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Hauptverbreitung im Flachland, in einigen größeren Flusstälern sowie im Hügelland in Moorniederungen. Im Bergland selten. Norddeutsches Flachland: Mehr oder weniger gleichmäßig durch das ganze Gebiet verbreitet. Mitteldeutschland: Hauptverbreitung in Südhessen und in der Lausitz. Sonst sehr zerstreut bis selten, aber durch das ganze Gebiet. BW: Vor allem im Rheintal, sonst sehr selten: Philippi (1996); Nebel & Philippi (2001); 7118/4 Dollbronnenklinge NO von Schellbronn, an Sandstein, 04.05.1995, LM. BY: Nordbayern: Zerstreut in den Keupergebieten Mittelfrankens und in den Vorbergen des Bayerischen Waldes: Neumayr (1971); L. Meierott (!); K. v. d. Dunk (1992; in litt.); M. Reimann (in litt.); K. Gross (in litt.); Paul (1943); A. Huber (1998); 6633/2 Bachschlucht NO von Grünsberg, an Keupersandstein, 01.05.1995, LM. Südbayern: Bislang wenige Nachweise: Philippi (1996); L. Krieglsteiner (!); Paul (1943); Herzog & Paul (1920); Springer (2001).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Die Bestände sind fast immer klein, die Art muss gezielt gesucht werden und ist noch immer in manchen Gebieten übersehen. Eine Gefährdung von Plagiothecium latebricola im Gesamtgebiet ist derzeit nicht erkennbar, was jedoch eine gewisse Schutzbedürftigkeit in Teilgebieten nicht ausschließt.
Die Zentralstelle Deutschland stellt seit 2009 kostenlos alle uns zur Verfügung stehenden Informationen über diese Organismen zur Verfügung. Ehrenamtlich kartierende Spezialisten stellen ihre Daten hier ein, um einen Überblick über das Vorkommen und die Verbreitung der Arten zu bekommen. Notwendige IT-Arbeiten zwingen uns zunächst Gelder zu sammeln, um dann weiter für Sie da sein zu können. Helfen Sie uns, diesen Dienst in Zukunft wieder für alle kostenfrei darstellen zu können.
Ihr Moose-Deutschland-Team!