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Calypogeia arguta Nees & Mont. |
Systematik: Calypogeia Raddi / |
Deutscher Name: Zweispitziges Bartkelchmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Calypogeia arguta Nees & Mont.
Naturgesch. Eur. Leberm. 3: 24. 1838
Systematik:
Equisetopsida
> Marchantiidae
> Jungermanniales
> Calypogeiaceae
> Calypogeia
Deutscher Name: Zweispitziges Bartkelchmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 1: Nr. 259
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Kleine, hell- bis blassgrüne, lockere Rasen oder Decken. An frischen bis feuchten Standorten auf kalkarmen, sandiglehmigen Böden, auch über Gestein und zwischen anderen Moosen umherkriechend. Besonders an Waldwegen und Grabenböschungen sowie am Rande von Wiesen- und Moorgräben. Kennzeichnende Art des Calypogeietum fissae, Begleiter sind: Calypogeia fissa, Dicranella heteromalla, Atrichum undulatum. Soziologische Angaben finden sich bei Nebel & Philippi (2005).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Subozeanische Art, vom Tiefland bis in die untere Montanstufe. Hauptverbreitung im Westen. Im Osten tritt sie vor allem in der subatlantisch getönten Niederlausitz nochmals etwas zahlreicher auf. Zwei bei K. Müller (1951-1956) genannte eingeschleppte Vorkommen von Berlin und Augsburg werden in der Karte nicht berücksichtigt. SH: 2527/1 Wäldchen bei Lohbrügge, an einem ausgefahrenen Weg, 07.05.1939, E. Jacques, vergl. N. Jensen (1952 !). NE: F. Koppe (1964); Eckstein & Homm (1992); Koperski (1982; 1997). BB: Linke (1989); Müller & Rätzel (1995); Rätzel et al. (1997; 2000); Otte (2002). NW: Am Niederrhein teilweise häufig, weiter östlich selten: F. Koppe (1977); Düll (1980; 2000); C. Schmidt (1991; in litt.); Risse (1984; 1994); S. Woike (!); Lindlar (1997); J.-P. Frahm (!); C. Fukarek (!); A. Solga (1999); Hegewald (1974); 4512/4 Bachtälchen S Hembrock, 28.06.1997, LM. HE: Manzke (1990; 1993); G. Schwab (in litt.); 5525/2 Rotes Moor, P. Tautz (in litt.); mehrere Belege aus dem Burgwald-Gebiet und zwischen Offenbach und Gelnhausen: J. Futschig (FR !); 5721/3 W Haitz bei Gelnhausen, 22.05.1993 (!!); 5721/4 Hirschbachtal O von Wirtheim, 06.03.1995, WS. TH: 4625/4 M. Preussing (!); 4733/2 Kl. Gerhardt SW Hauterode, auf Löß im Buchenwald, 06.04.1989, R. Marstaller (!); 4940/4 Forst Pahna, Graben an einem Waldweg, 06.12.1994, K. Strumpf (!). SN: Zusammenfassende Darstellung: F. Müller (2004). RP, SL: Werner (1992; 2000); Werner & Holz (1993); S. Woike (!); Düll (1995); Hübschmann (1967); Caspari (2004); Lauer (2005); 6006/1 Waldmoor NW Heidweiler, 22.03.2000, WS. BW: In den westlichen Gebietsteilen ziemlich verbreitet. Zusammenfassende Darstellung: Sauer in Nebel & Philippi (2005). BY: Erst in jüngster Zeit von K. Offner im äußersten Nordwesten in einigen Sandsteingebieten nachgewiesen: 5625/3 (!); 5626/4 W Windshausen, 29.09.2000 (!); 5725/334 Am Leibbach bei Hetzlos; 5825/1 (in litt.); 5924/1 Heeg-Graben bei Wolfsmünster, 11.04.2002 (!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
In den Hauptverbreitungsgebieten im Westen gelegentlich in größeren Beständen, hier ist die Art ungefährdet. Weiter östlich verschwindet sie mehr oder weniger rasch, die Bestände sind kleiner. Auch wächst sie an Weg- und Grabenrändern in Waldgebieten an Stellen, die wenig gefährdet sind, aber dennoch geschont werden sollten: RL 3.
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