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Calypogeia azurea Stotler & Crotz |
Synonyme: Calypogeia trichomanis auct. |
Systematik: Calypogeia Raddi / |
Deutscher Name: Blaues Bartkelchmoos
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Symbole
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- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Calypogeia azurea Stotler & Crotz
Taxon 32(1): 74. 1983
Synonyme: Calypogeia trichomanis auct.
Systematik:
Equisetopsida
> Marchantiidae
> Jungermanniales
> Calypogeiaceae
> Calypogeia
Deutscher Name: Blaues Bartkelchmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 1: Nr. 258
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Niederliegende, flache Rasen oder Decken von blaugrüner Farbe. Kalkmeidende Art an feuchten bis nassen, meist schattigen Standorten. Auf feuchter, lehmiger Erde, saurem Humus, Totholz und über Silikatfelsen. In hohen Lagen meist in Nadelwäldern, in tieferen Lagen in Talschluchten und Bachtälern an kühlen bis kalten Stellen. Kennart des Calypogeietum trichomanis. Begleiter sind: Dicranella heteromalla, Pohlia nutans, Cephalozia bicuspidata, Lepidozia reptans, Plagiothecium laetum, Pseudotaxiphyllum elegans, an nassen Stellen mit Mnium hornum und Sphagnum-Arten. Soziologische Angaben: Marstaller (1984; 1990; 1992); Nebel & Philippi (2005).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Calypogeia azurea wurde erst in neuerer Zeit klar von den übrigen abgetrennt, daher können ältere Literaturangaben für die Kartierung nicht verwendet werden. Sie ist eine typisch montane Art, die im Norden sehr selten ist: SH: Gesicherter Nachweis: 2427/4, F. Schulz (in litt.). MV: Doll (1981; 1982); Berg (1989); Linke et al. (2002). STE: 3838/3 Waldsumpf N Loburg, 09.10.1994, LM. BB: Benkert (1974); Klawitter (1984); Schaepe (1986); I. Landeck (!). Übrige Gebiete: In allen höheren Mittelgebirgen und in den Alpen verbreitet bis häufig, in tieferen Lagen und im Hügelland vor allem in nadelwaldreichen Sandgebieten. Auf Kalk und in landwirtschaftlich genutzten Gegenden weitgehend fehlend.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
In den Hauptverbreitungsgebieten kommt die Art oft in größeren Beständen vor. Calypogeia azurea wird allgemein durch Fichtenanbau gefördert. Eine Gefährdung der Art ist nicht zu erkennen. Die genaue Verbreitung im Norden des Gebiets bleibt bei künftigen Untersuchungen noch zu ermitteln.
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