Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Die kleinste Art der Gattung, nicht selten mit Sporogonen. Gelbgrüne bis goldbraune, dicht dem Substrat anliegende kleine Rasen auf feuchten, halbschattigen bis schattigen kalkhaltigen Gesteinen, meist in Fugen und Spalten von Weißjura- und Dolomitfelsen. Begleitarten: Seligeria pusilla, S. campylopoda, S. trifaria, Jungermannia atrovirens, Ctenidium molluscum, Tortella tortuosa, Encalypta streptocarpa, Ditrichum flexicaule, Fissidens dubius. Soziologische Angaben: Höper (1996); Sauer in Nebel & Philippi (2001).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Montan bis subalpin verbreitete Art in den Alpen und deren Vorland, im Jura und einmal sekundär im Bayerischen Wald: BW: Sehr selten im oberen Neckargebiet und auf der Schwäbischen Alb. Zusammenfassende Darstellung: Sauer in Nebel & Philippi (2001). BY: Nordbayern: Vereinzelt im Fränkischen Jura: Familler (1913); M. Koperski (!); M. Reimann (!); B. Kaiser (1988; 2004); A. Huber (1998). Bayerischer Wald: 6945/2 in einer Mörtelfuge des Wasserbehälters auf dem Großen Falkenstein, 1300 m, 15.06.1994 (!!). Südbayern: Familler (1913); Herzog & Paul (1920); F. Koppe (1952). Alpen: Auf feuchtem Kalkgestein in Bergwäldern nicht allzu selten: Familler (1913); Paul & v. Schoenau (1914; 1925); Paul & Poelt (1950); Düll (1994a); Höper (1996). Neuere Nachweise liegen von allen in diesen Gebieten tätigen Bryologen und von uns vor.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Die Art kommt immer nur in kleinen Beständen vor. In den Alpen ungefährdet. In den übrigen Gebieten ist sie sehr selten, doch deuten die fast immer vorhandenen Sporogone sowie ein Fund an einem Sekundärstandort auch hier auf eine begrenzte Ausbreitungsfähigkeit hin: RL R.