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Grimmia donniana Sm. |
Synonyme: Grimmia bifrons De Not., Grimmia sudetica Spreng. ex Schkuhr, Orthogrimmia donniana (Sm.) Ochyra & Zarnowiec |
Systematik: Grimmia Hedw. / |
Deutscher Name: Stumpfdeckel-Kissenmoos
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Grimmia donniana Sm.
Engl. Bot. 18: 1259. 1804
Synonyme: Grimmia bifrons De Not., Grimmia sudetica Spreng. ex Schkuhr, Orthogrimmia donniana (Sm.) Ochyra & Zarnowiec
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Seligeriaceae
> Grimmiales
> Grimmiaceae
> Grimmia
Deutscher Name: Stumpfdeckel-Kissenmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 2: Nr. 655
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Rote Liste:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Graugrüne Polster auf kalkfreien Silikatgesteinen, immer mit Sporogonen. Charakteristischer Begleiter des Andreaeetum petrophilae mit: Racomitrium heterostichum, R. lanuginosum, R. sudeticum, Grimmia muehlenbeckii, Andreaea rupestris. Soziologische Aufnahmen finden sich bei: Marstaller (1982; 1991a; 1997; 1994a; 1992).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Hauptverbreitung in den höheren Silikatmittelgebirgen, in tieferen Lagen rasch verschwindend, auch in den Alpen mangels geeigneter Gesteinsunterlagen nur vereinzelt: Norddeutsches Flachland: SH, MV, BB: Wenige Nachweise, die meisten jedoch aus neuerer Zeit: 1222/4 Sankelmarker See, N. Jensen (1952); 1928/2 Rostock, Brockmüller (1870); 2143/2 Stein auf Ödland O Upost, 1987, leg. B. Funk, det. LM; 3652/3 und 3852/4 Rätzel (!) in Klawitter et al. (2002) und Rätzel et al. (2004). NB, ST: Harz: Im Oberharz, besonders im Brockengebiet nicht selten. Im Unterharz bis zum Harzrand vereinzelt: Loeske (1903); Nörr (1969); Philippi (1963); Marstaller (1991a); Greven (1995). NW: Selten: F. Koppe (1977); Düll (1980; 1984); C. Schmidt (1992). HE: Nur vereinzelt in höheren Mittelgebirgslagen: Grimme (1926); 4725/31 Meißner, Osthang unterhalb Wachtstein, 26.07.2000, E. Baier (!); G. Schwab (in litt.); U. Drehwald (in litt.). TH: In den Mittelgebirgen ziemlich selten und immer nur in kleinen Polstern: Röll (1915); Meinunger (1992); Marstaller (1997; 2002e; 2003e). SN: Im Erzgebirge und Lausitzer Bergland zerstreut: Riehmer (1925); Marstaller (1992; 1994a); Reimann (1997); Biedermann (2000); F. Müller (2004). BW: Hauptverbreitung in höheren Lagen des Südschwarzwaldes, im Odenwald verschollen, Nebel & Philippi (2000). BY: Nordbayern: Im Bayerischen Wald ziemlich verbreitet, in den übrigen Mittelgebirgen selten: Familler (1911); F. & K. Koppe (1931); Dürhammer (1997); unveröffentlichte Angaben: E. Hertel; U. Teuber; M. Reimann; M. Koperski; 5526/133 Heidelstein, Basalt, 1992 (!!); 6137/3 Hohberg N Dreschersreuth, 2002 (!!); 6137/3 Rauher Kulm, Basalt, M. Reimann (!); 6439/4 Schlossberg Tännesberg, 31.08.1997 (!!, det. E. Maier). Südbayern: Zerstreut im Allgäu: Molendo (1865); Lübenau (1996; 1997); 8627/3 SW Fellhorngipfel, 1920 m, 05.09.1996 (!!). Vereinzelt um Garmisch auf Raiblersandstein und silikatischen Findlingsblöcken von R. Lotto (!) nachgewiesen: 8533/1 Kranzberg, 1170 m; 8533/3 Zirbelkopf, 1860 m; 8434/3 auf der Grasberg-Alm. 8034/1 Gneisblock bei Haarkirchen, mit Andreaea rupestris, Poelt (1954).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Nur an natürlich offenen Stellen im Oberharz und den Kammlagen des Bayerischen Waldes in größeren, stabilen Beständen. Sonst nur in kleinen Polstern, viele Stellen befanden sich auf Lesesteinhaufen in ehemals extensiv genutzten Mittelgebirgslandschaften, die durch Zuwachsen zunehmend verschwinden. Insgesamt eine gefährdete Art: RL 3.
Die Zentralstelle Deutschland stellt seit 2009 kostenlos alle uns zur Verfügung stehenden Informationen über diese Organismen zur Verfügung. Ehrenamtlich kartierende Spezialisten stellen ihre Daten hier ein, um einen Überblick über das Vorkommen und die Verbreitung der Arten zu bekommen.
Gefördert vom Bayerischen Artenschutzzentrum am Bayerischen Landesamt für Umwelt werden derzeit notwendige Modifikationen der IT-Infrastruktur durchgeführt, so dass wir diesen Dienst in Zukunft wieder für alle kostenfrei darstellen können. Der Neustart ist geplant für Anfang 2023.
Ihr Moose-Deutschland-Team!