Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007) Dichte, graugrüne Polster an kalkfreien, trockenen, sonnigen bis halbschattigen Felsen. Kennart des Grimmietum montanae mit den charakteristischen Begleitarten: Racomitrium heterostichum, R lanuginosum, R. sudeticum, Grimmia trichophylla, Pohlia nutans, Ceratodon purpureus und mehreren Flechten. Soziologische Angaben in: Marstaller (1982; 1984b; 1996a; 1996b; 2002b; 2003a); Caspari (2004).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007) Hauptverbreitung in der submontanen und montanen Stufe der Silikatmittelgebirge, hier zerstreut bis mäßig verbreitet. Zusammenfassende Darstellungen: Harz und untere Saale: Loeske (1903); Marstaller (1984b). Thüringer Mittelgebirge: Meinunger (1992). Rheinische Gebirge: Düll (1980; 1995); Caspari (2004); Lauer (2005). Schwarzwald: Nebel & Philippi (2000). Fehlt auf Kalk und in den Bayerischen Alpen. In tieferen Lagen sehr selten an Sonderstandorten: NB: 3731/1 de Bruyn (!); BB: 4446/1 Rothstein, Klawitter et al. (2002); NW: 4611/4 Dümplerleie bei Nachrodt, 26.06.1997, leg. LM, det. E. Maier; TH: 5235/2 Quellstelle am SO-Fuß des Pfaffenberges O Kahla, Meinunger (1992 als G. arenaria, rev. E. Maier); BY: O. Dürhammer (2003: 393); 6939/3 Scheuchenberg O von Regensburg, 24.06.1987, U. Beyerlein (!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007) Trotz ihrer scheinbar weiten Verbreitung im Gebiet sind die Bestände meist klein und beschränken sich weitestgehend auf natürlich offene Felsköpfe, hier oft durch Bergsteiger und Touristen gefährdet. Die Neigung zur Besiedlung von Sekundärstandorten, wie Steinbrüche oder Straßeneinschnitte, ist gering und bedarf langer Zeiträume. Insgesamt ist die Art gefährdet: RL 3.