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Grimmia lisae De Not. |
Synonyme: Grimmia ancistrodes Durieu & Mont., Grimmia azorica Renauld & Cardot, Grimmia retracta Stirt., Grimmia sardoa De Not. ex Müll.Hal., Grimmia subsquarrosa Wilson, Grimmia trichophylla var. brachycarpa De Not., Grimmia trichophylla var. subsquarrosa (Wilson) A.J.E.Sm. |
Systematik: Grimmia Hedw. / |
Deutscher Name: Wärmeliebendes Haarblatt-Kissenmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Grimmia lisae De Not.
Muscol. Ital. Spic.: 15. 1837
Synonyme: Grimmia ancistrodes Durieu & Mont., Grimmia azorica Renauld & Cardot, Grimmia retracta Stirt., Grimmia sardoa De Not. ex Müll.Hal., Grimmia subsquarrosa Wilson, Grimmia trichophylla var. brachycarpa De Not., Grimmia trichophylla var. subsquarrosa (Wilson) A.J.E.Sm.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Seligeriaceae
> Grimmiales
> Grimmiaceae
> Grimmia
Deutscher Name: Wärmeliebendes Haarblatt-Kissenmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 2: Nr. 671
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Rote Liste:
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Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Diese bereits 1837 beschriebene Art wurde lange Zeit nicht klar von Grimmia trichophylla und G. hartmanii abgegrenzt und erscheint in der älteren Literatur nur als Varietät versteckt: Loeske (1913); Mönkemeyer (1927). Erst Greven (1995) hat sie wieder als eigenständige Art deutlich herausgestellt, was von Maier (2002) bestätigt wird. Lockere, olivgrüne Rasen auf neutralen bis schwach sauren Gesteinen in warmen, sonnigen bis halbschattigen Lagen, häufig sind die Standorte etwas sickerwasserbeeinflusst. Die Art wurde bislang nur an naturnahen Stellen gefunden, sie ist im Gelände in feuchtem Zustand an den zurückgekrümmten Blattspitzen der aufrechtabstehenden Blätter zu erkennen. Nach Caspari (2004) kennzeichnet sie eine Ausbildungsform des Grimmietum commutatocampestris, Angaben von Grimmia trichophylla in soziologischen Aufnahmen dieser Gesellschaft sind auf diese Art hin zu überprüfen.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Offensichtlich eine subatlantischsubmediterrane Art, die im Gebiet weiter verbreitet ist als in der Karte angegeben: ST: 4437/4 Halle: Klausberg, Porphyrfels, 03.05.2004, leg. M. Koperski, det. E. Maier (!). NW: 5309/1 Siebengebirge, Drachenfels, Lindlar (1997), det. Greven. HE: 5619/2 N Dauernheim, Steinblock, 19.05.1997, leg. WS, det. E. Maier. RP, SL: In den linksrheinischen Silikatmittelgebirgen vor allem in den Durchbruchstälern, hier anscheinend nicht selten. Zusammenfassende Darstellung in Caspari (2004) und Lauer (2005). Weitere Angaben Düll (1994; 1995; 2000); Caspari et al. (2000); Werner (2000); Maier (2002); M. Siegel, det. Maier (!); 5810/1 Burgberg N Lütz, Schieferfelsen, 29.03.2000, WS, det. E. Maier. BY: 7447/23 NSG an der Bahn NW von Obernzell, 2004, leg. O. Dürhammer, det. E. Maier; 6223/1 Sandsteinfelsen SW Wiebelbach, 07.05.2006, C. Schmidt (!!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Über Bestandsgrößen sind keine Einzelheiten bekannt. In den Hauptverbreitungsgebieten von Grimmia laevigata und G. ovalis ist mit weiteren Nachweisen zu rechnen, die Gefährdungssituation dürfte der der beiden letztgenannten Arten entsprechen: RL 3.
Die Zentralstelle Deutschland stellt seit 2009 kostenlos alle uns zur Verfügung stehenden Informationen über diese Organismen zur Verfügung. Ehrenamtlich kartierende Spezialisten stellen ihre Daten hier ein, um einen Überblick über das Vorkommen und die Verbreitung der Arten zu bekommen.
Gefördert vom Bayerischen Artenschutzzentrum am Bayerischen Landesamt für Umwelt werden derzeit notwendige Modifikationen der IT-Infrastruktur durchgeführt, so dass wir diesen Dienst in Zukunft wieder für alle kostenfrei darstellen können. Der Neustart ist geplant für Anfang 2023.
Ihr Moose-Deutschland-Team!