Bitte klicken Sie die Karte für Details
Sphagnum inundatum Russow |
Synonyme: Sphagnum subsecundum subsp. inundatum (Russow) Meyl., Sphagnum subsecundum var. inundatum (Russow) C.E.O.Jensen |
Systematik: Sphagnum L. / |
Deutscher Name: Untergetauchtes Torfmoos, Amphibisches Torfmoos
Informationen zu den Fundstellen
Klicken Sie eine Fundstelle an und erhalten Sie hier genauere Informationen.
Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Sphagnum inundatum Russow
Arch. Naturk. Liv- Ehst- Kurlands, Ser. 2, Biol. Naturk. 10: 390. 1894
Synonyme: Sphagnum subsecundum subsp. inundatum (Russow) Meyl., Sphagnum subsecundum var. inundatum (Russow) C.E.O.Jensen
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Sphagnaceae
> Sphagnales
> Sphagnaceae
> Sphagnum
Deutscher Name: Untergetauchtes Torfmoos, Amphibisches Torfmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 1: Nr. 304
[ Legende für Rote Liste einblenden ]
Rote Listen:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Diese und die folgende Art sind die variabelste Gruppe innerhalb der einheimischen Torfmoose. Sphagnum inundatum steht morphologisch in der Mitte zwischen S. denticulatum und S. subsecundum und wird taxonomisch unterschiedlich bewertet. Wir folgen den Darstellungen bei Dierssen (1996) und Hölzer in Nebel & Philippi (2005). Die Art wächst an neutralen bis schwach sauren, nassen Stellen in Niedermooren, Feuchtheiden und wechselnassen Mulden, in den Mittelgebirgen an Bachrändern, Quellstellen sowie an nassen Forstwegen in schattigen, luftfeuchten Tälern. Begleiter sind: Sphagnum palustre, S. squarrosum, S. subnitens, S. fallax und S. girgensohnii. Ökologische Hinweise: Hölzer in Nebel & Philippi (2005).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Die Art ist im ganzen Gebiet nachgewiesen mit Hauptverbreitung in den Mittelgebirgen sowie im Flach- und Hügelland in Gebieten mit hohem Waldanteil und ausreichender Feuchtigkeit. Südlich der Donau war sie auch früher schon selten: Paul (1943).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Die Art wurde oft nicht unterschieden, ihre Verbreitung ist dementsprechend ungenau bekannt. Sie findet sich öfter außerhalb von Mooren an nassen Waldwegen und erscheint insgesamt nur wenig gefährdet: RL 3.
Die Zentralstelle Deutschland stellt seit 2009 kostenlos alle uns zur Verfügung stehenden Informationen über diese Organismen zur Verfügung. Ehrenamtlich kartierende Spezialisten stellen ihre Daten hier ein, um einen Überblick über das Vorkommen und die Verbreitung der Arten zu bekommen.
Gefördert vom Bayerischen Artenschutzzentrum am Bayerischen Landesamt für Umwelt werden derzeit notwendige Modifikationen der IT-Infrastruktur durchgeführt, so dass wir diesen Dienst in Zukunft wieder für alle kostenfrei darstellen können. Der Neustart ist geplant für Anfang 2023.
Ihr Moose-Deutschland-Team!