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Sphagnum compactum Lam. & DC. |
Synonyme: Sphagnum rigidum (Nees & Hornsch.) Schimp. |
Systematik: Sphagnum L. / |
Deutscher Name: Dichtes Torfmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Sphagnum compactum Lam. & DC.
Fl. Franc. (DC. & Lamarck), ed. 3 2: 443. 1805
Synonyme: Sphagnum rigidum (Nees & Hornsch.) Schimp.
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Sphagnaceae
> Sphagnales
> Sphagnaceae
> Sphagnum
Deutscher Name: Dichtes Torfmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 1: Nr. 302
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Rote Listen:
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Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Meist bleichgrüne bis gelbliche dichte Polster in Feuchtheiden und gestörten, oligotrophen Moorstandorten, auch in Schlenken, mit Sphagnum tenellum und S. papillosum. In Mittel- und Süddeutschland gerne auf staunassen Böden in lichten Kiefernwäldern mit Molinia caerulea, Drosera rotundifolia, Sphagnum papillosum, S. fallax. Ökologische Angaben finden sich in: Kl. Müller (1965); F. Müller (2005); Hölzer in Nebel & Philippi (2005).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Folgende Hauptverbreitungsgebiete lassen sich erkennen: SH, NE, NW: Im atlantisch beeinflussten nordwestdeutschen Tiefland von Westholstein über die Niedersächsische Tiefebene bis ins nördliche Westfalen. BB, SN: In der subatlantisch getönten Lausitz im Grenzgebiet von Brandenburg und Sachsen, z. B. F. Müller (2004). TH, BY: Ein geschlossenes Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den niederschlagsreichen Sandsteingebieten am Nord- und Südrand des Thüringer Waldes über das Obermainhügelland und die Oberpfalz bis in die Gegend vor Regensburg und in das mittelfränkische Keuperhügelland. In den Alpen vor allem im Allgäu, in den übrigen Moorgebieten am Alpenrand mehr zerstreut. BW: Im Schwarzwald zerstreut, zusammenfassende Darstellung: Hölzer in Nebel & Philippi (2005). In den übrigen Gebieten kommt die Art nur vereinzelt vor, z. B. RP: Caspari (1994); Lauer (2005).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Große Bestände finden sich selten, die meisten Vorkommen sind klein. Die Art vermag aber Sekundärstandorte und nasse Fahrspuren in Wäldern zu besiedeln. In den Hauptverbreitungsgebieten gefährdet: RL 3. In den übrigen Gebieten stark gefährdet: RL 2.
Die Zentralstelle Deutschland stellt seit 2009 kostenlos alle uns zur Verfügung stehenden Informationen über diese Organismen zur Verfügung. Ehrenamtlich kartierende Spezialisten stellen ihre Daten hier ein, um einen Überblick über das Vorkommen und die Verbreitung der Arten zu bekommen.
Gefördert vom Bayerischen Artenschutzzentrum am Bayerischen Landesamt für Umwelt werden derzeit notwendige Modifikationen der IT-Infrastruktur durchgeführt, so dass wir diesen Dienst in Zukunft wieder für alle kostenfrei darstellen können. Der Neustart ist geplant für Anfang 2023.
Ihr Moose-Deutschland-Team!