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Sphagnum subnitens Russow & Warnst. |
Synonyme: Sphagnum acutifolium var. luridum Huebener, Sphagnum acutifolium var. subnitens (Russow & Warnst.) Dixon, Sphagnum plumulosum Roell, Sphagnum subnitens Russow & Warnst. subsp. subnitens |
Systematik: Sphagnum L. / |
Deutscher Name: Mattglänzendes Torfmoos, Glanz Torfmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Sphagnum subnitens Russow & Warnst.
Abh. Bot. Vereins Prov. Brandenburg 30: 115. 1888
Synonyme: Sphagnum acutifolium var. luridum Huebener, Sphagnum acutifolium var. subnitens (Russow & Warnst.) Dixon, Sphagnum plumulosum Roell, Sphagnum subnitens Russow & Warnst. subsp. subnitens
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Sphagnaceae
> Sphagnales
> Sphagnaceae
> Sphagnum
Deutscher Name: Mattglänzendes Torfmoos, Glanz Torfmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 1: Nr. 299
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Rote Listen:
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Meist mittelgroße, rötliche bis grünliche, oft violett eingefärbte und trocken etwas glänzende Rasen. Die Art kann beträchtlich variieren, zusätzliche Bestimmungshinweise bei Kaule (1973) und Caspari (1994). Hauptsächlich in Niedermooren unterschiedlicher Aziditätsstufen, manchmal sogar über Kalkgrund, außerdem in minerotrophen Moorwäldern. Begleiter sind: Sphagnum warnstorfii, S. subsecundum, S. teres, S. palustre, S. papillosum, Aulacomnium palustre, Campylium stellatum, Drepanocladus cossonii. Soziologische Angaben finden sich in: Kl. Müller (1965); Kaule (1973); Brand & Homm (1995); Doll (1997); Hölzer in Nebel & Philippi (2005).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Die Art ist im ganzen Gebiet nachgewiesen, aber überall stark zurückgegangen: SH: N. Jensen (1952): „Verbreitet, in vielen Mooren und Moorheiden häufig“; Frahm & Walsemann (1973). Stark zurückgegangen und heute nur noch selten: Schulz (in litt.); Siemsen et al. (2000); 2022/1 Herrenmoor bei Kleve, in einem Birkenwald auf Bulten, 03.06.1989, W. Schröder. MV: Neuere Angaben: Doll (1982; 1997); Doll & Richter (1993); Höhlein (1988): verschollen; Funk & Meinunger (1987); T. Richter (in litt.); Klemm (1983). NE: F. Koppe (1964): „verbreitet“. Neuere Angaben: Koperski (1988; 1997); Eckstein & Homm (1992); Brand & Homm (1995); Buse (1993; 1998); Homm & de Bruyn (2000); 2932/1 Bruchwald SO Tramm, 29.10.1992 (!!). BB: Neuere Angaben: Klawitter (1984); Schaepe (1986); Otte (2002); M. Steinland (!); Rätzel et al. (2004); H. Köstler (in litt.); M. Manthey (!); A. Solga (!); C. Linke (in litt.); 3640/42 Tannen-Fenn O Mahlenzien, 06.04.2001, M. Koperski (!). NB, ST: Harz: 4228/1 Nassewieser Teich, 27.08.2003, Bartsch & Preussing (!); 4429/1 Wittgeröder Moorwiese, 08.09.1999, Preussing. Harz: Wenige neuere Nachweise durch M. Koperski (in litt.) und G. Ellwanger (!); 4937/241 Heideteich O Waldau, 10.05.2003, J. Hentschel (JE !). NW: C. Schmidt (1996); Erzberger (in litt.); Heinrichs (1995); Jödicke (1992); Düll (1980; 1995); L. Meierott (in litt.); M. Stech (in litt.); P. Tautz (in litt.). HE: G. Schwab (in litt.); T. Butterfass (in litt.); J. Futschig (FR !); U. Drehwald (in litt.). TH: Meinunger (1992); 4831/4 NSG Haßlebener Ried, 01.07.1993, I. Holz (!); 5139/2 Brandrübler Moor, mit Sphagnum cuspidatum, 02.04.1998, K. Strumpf, det. (!); 5229/1 Haderholzgrund NO Seligenthal, 06.08.2001, M. Preussing (!). SN: H. Eckardt (in litt.); M. Jeremies (in litt.); M. Baumann (2000); Baumann & Reimann (2001); F. Müller (2004). RP, SL: Werner (1992); Caspari (1994; 2004); Düll (1995); Lauer (2005). BW: Zusammenfassende Darstellung: Hölzer in Nebel & Philippi (2005); 7922/3 A. Schäfer-Verwimp (in litt.). BY: Nach Paul (1943) ziemlich verbreitet, aber nicht gemein. Heute ist die Art in Ostbayern und in den Mooren am Alpenrand zerstreut. Neuere Meldungen: Kaule (1973); E. Hertel (in litt.); H. Lauer (in litt.); W. Wurzel (in litt.); W. v. Brackel (in litt.); U. Teuber (in litt.); B. Kaiser (2001); A. Huber (1998); R. Lotto (in litt.); C. Stein (in litt.); R. Lübenau (in litt.); R. Krisai (in litt.); A. Schäfer-Verwimp (in litt.); H. Köstler (in litt.); 7144/1 Kleine Schwallwiese, Hangmoor, O. Dürhammer (!); 5526/4 Am Nordhang des Dünsberg W Oberelsbach, 03.10.2003, K. Offner (!).
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Niedermoore gehören im Gebiet zu den am stärksten gefährdeten Vegetationstypen mit anhaltend negativer Tendenz. Auch da, wo auf der Karte die Art noch gehäuft erscheint, sind die Bestände meist klein, z. B. Caspari (1994), in Brandenburg wird sie jetzt mit RL 1 eingestuft: Klawitter et al. (2002). Für das gesamte Gebiet erscheint die Einstufung „stark gefährdet“, RL 2, angebracht.
Die Zentralstelle Deutschland stellt seit 2009 kostenlos alle uns zur Verfügung stehenden Informationen über diese Organismen zur Verfügung. Ehrenamtlich kartierende Spezialisten stellen ihre Daten hier ein, um einen Überblick über das Vorkommen und die Verbreitung der Arten zu bekommen.
Gefördert vom Bayerischen Artenschutzzentrum am Bayerischen Landesamt für Umwelt werden derzeit notwendige Modifikationen der IT-Infrastruktur durchgeführt, so dass wir diesen Dienst in Zukunft wieder für alle kostenfrei darstellen können. Der Neustart ist geplant für Anfang 2023.
Ihr Moose-Deutschland-Team!