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Sphagnum contortum Schultz |
Synonyme: Spahgnum subsecundum var. contortum (Schultz) Huebener |
Systematik: Sphagnum L. / |
Deutscher Name: Gedrehtes Torfmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Sphagnum contortum Schultz
Prodr. Fl. Starg. Suppl.: 64. 1819
Synonyme: Spahgnum subsecundum var. contortum (Schultz) Huebener
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Sphagnaceae
> Sphagnales
> Sphagnaceae
> Sphagnum
Deutscher Name: Gedrehtes Torfmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 1: Nr. 307
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Rote Listen:
- Deutschland: 2
- 2017 kont BY: 2
- 2017 alpin BY: 3
- FFH: V
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
Im Habitus Sphagnum subsecundum sehr ähnlich, davon vor allem durch zweischichtige Stängelhyalodermis zu unterscheiden. In schwach sauren Niedermooren, nach Dierssen (1996) und Hölzer in Nebel & Philippi (2005) auf etwas basenreicheren Standorten als S. subsecundum. Charakteristische Begleitarten sind: Sphagnum warnstorfii, S. teres, S. subnitens und S. squarrosum.
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Die Art ist insgesamt noch seltener als Sphagnum subsecundum, zeigt aber sonst eine ähnliche Verbreitung: SH: Ältere Angaben: N. Jensen (1952); Frahm & Walsemann (1973). Unveröffentlichte neuere Nachweise durch F. Schulz; M. Siemsen; E. Walsemann. MV: Schon früher ziemlich selten, ältere Angaben konnten oft nicht bestätigt werden: Doll (1982); Höhlein (1988). Neuere Meldungen: Doll (1982); Berg et al. (1992); Berg (in litt.). NE: Selten: F. Koppe (1964); Verbreitungskarte Koperski (1988, die Punkte 2619/1 und 2819/3 sind zu streichen !). Neuere Angabe: 3016/1 Poggenpohlsmoor, Eckstein & Homm (1992). BB: Früher zerstreut, auch in neuerer Zeit mehrfach nachgewiesen: Rätzel et al. (2000a; 2004); Otte (2002); Klawitter et al. (2002). – Unveröffentlichte Angaben: M. Steinland; H. Köstler; V. Otte; P. Erzberger; S. Runge. NB, ST: Harz: Loeske (1903; 1904); Zschacke (1905). Neufunde: 4330/1 Quellsumpf OSO Tanne, mit Pseudobryum cinclidioides, 07.07.1994 (!!); 4331/4 Tal 2 km SO Breitenstein, mit Tomentypnum nitens, 09.07.1994 (!!); 4429/1 Wittgeroder Moorwiese, 08.09.1999, M. Preussing, det. LM. NW: Ältere Angaben: F. Koppe (1977); Düll (1980). Neuere Nachweise: Jödicke (1992); Schmidt & Heinrichs (1999). HE: Ältere Angaben: Grimme (1936); Röll (1926). Neuere Meldungen: Düll & Meinunger (1989), unveröffentlichte Angaben: J. Futschig; G. Schwab; T. Butterfass. TH: Meinunger (1992, zahlreiche Fundpunkte inzwischen erloschen). Neufunde: 5434/3 unterhalb Schieferbruch „Ausdauer“ SO Probstzella, 23.11.1997 (!!); 5435/4 Teichrand an der Straße 1,5 km S Remptendorf, 11.08.2001 (!!); 5532/2 Quellwiese über dem Schwimmbad W Lauscha, 02.10.2003, LM, SN: Im Vogtland häufig, sonst sehr zerstreut: Stolle (1940). Neuere Angaben: F. Müller & Rätzel (1999); M. Baumann (2000); S. Biedermann (in litt.); F. Müller (2004). RP: Sehr selten: Caspari (1994); Lauer (2005). BW: Vor allem im Südschwarzwald und am Alpenrand, sonst selten. Zusammenfassende Darstellung: Hölzer in Nebel & Philippi (2005). BY: Nordbayern: Ältere Angaben: Familler (1911; 1913); Paul (1918); B. Kaiser (2001). Neuere Funde: 6028/1 Waldsumpf S Dürrfeld, 19.07.1994, L. Meierott & L. Meinunger; Hertel & Wurzel (2006); unveröffentlichte Mitteilungen: I. Nuss; K. v. d. Dunk; T. Kastner; U. Teuber; W. Braun; Alpen und Alpenvorland: In den Mooren bis heute noch regelmäßig vorhanden, zahlreiche Nachweise von uns und allen dort tätigen Bryologen.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Wie Sphagnum subsecundum, noch seltener als diese Art. Am Alpenrand RL 3, in den übrigen Gebieten RL 1.
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