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Sphagnum platyphyllum (Lindb. ex Braithw.) Sull. ex Warnst. |
Synonyme: Sphagnum contortum var. platyphyllum (Braithw.) Åberg, Sphagnum laricinum var. platyphyllum Lindb. ex Braithw., Sphagnum subsecundum var. platyphyllum (Lindb. ex Braithw.) Cardot |
Systematik: Sphagnum L. / |
Deutscher Name: Löffelblatt-Torfmoos
Informationen zu den Fundstellen
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Symbole
- Fragezeichen: Unsichere Bestimmung (cf.-Angabe)
- Kreis: Literatur- oder Geländeangabe
- Minus (-): Streichung einer bekannten Angabe
- Quadrat: Herbarbeleg
Zusätze
- Ausgefülltes Symbol: Zeitraum von 1980 bis heute (Aktuelle Angabe)
- Leeres Symbol: Zeitraum vor 1980 (Altangabe)
- Schrägstrich durch das Symbol: Ortsangabe ungenau (Geographische Unschärfe)
Farben
- Grün: Neufund für Deutschland oder für ein Bundesland
- Rot: Neue oder ergänzende Angaben seit dem Erscheinen des Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
- Schwarz: Angaben aus dem Moosatlas (Meinunger & Schröder 2007)
Sphagnum platyphyllum (Lindb. ex Braithw.) Sull. ex Warnst.
Flora 67: 481, 516. 1884
Synonyme: Sphagnum contortum var. platyphyllum (Braithw.) Åberg, Sphagnum laricinum var. platyphyllum Lindb. ex Braithw., Sphagnum subsecundum var. platyphyllum (Lindb. ex Braithw.) Cardot
Systematik:
Equisetopsida
> Bryidae
> Sphagnaceae
> Sphagnales
> Sphagnaceae
> Sphagnum
Deutscher Name: Löffelblatt-Torfmoos
Meinunger & Schröder (2007), Bd. 1: Nr. 303
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Rote Listen:
- 2017 kont BY: 0
- Deutschland: 2
- 2017 alpin BY: 2
- FFH: V
[ x ]
Deutschland 1996 |
Ba-Wü |
Bayern |
Thüringen
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & SCHRÖDER (2000)
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben, ausgerottet oder verschollen
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
R: Extrem selten
G: Gefährdung anzunehmen, aber Status unbekannt
Bemerkungen
§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG bzw. § 18 ThürNatG besonders geschützt
§§: Nach § 20 a Abs. 5 BNatschG streng geschützt
EU: Arten des Anhanges I der EG-Vogelschutzrichtlinie bzw. des Anhanges II der FFH-Richtlinie (s. Wenzel e. al. 2000)
EU!: Prioritäre Arten der FFH-Richtlinie
E: Endemit, d. h. endemische Art bzw. Sippe
oder Sippe, die außer in Thüringen nur in
wenigen weiteren Gebieten vorkommt
("subendemische Sippe")
T: Arten die innerhalb Deutschland nur (noch)
in Thüringen vorkommen
V: Verbreitungsschwerpunkt Thüringen (Arten
die innerhalb Deutschlands ihren deutlichen
Verbreitungsschwerpunkt in Thüringen
besitzen)
A: Arealrand (Arten, deren Arealrand
Thüringen berührt, bzw. die ein isoliertes
Teilareal ["Vorposten"] in Thüringen besitzen)
Abkürzungsverzeichnis zu LUDWIG et al. (1996)
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
G Gefährdung anzunehmen
R Extrem selten
V Zurückgehend
* Derzeit nicht als gefährdet angesehen
** Mit Sicherheit ungefährdet
D Daten mangelhaft
Abkürzungsverzeichnis zu MEINUNGER & NUSS (1996)
Gebietseinteilung
Teil A: Alpen mit voralpinem Hügel- und Moorland
Teil B: Übriges Bayern
Gefährdungskategorien
0: Ausgestorben/verschollen
S: Extrem selten
1: Vom Aussterben bedroht
2: Stark gefährdet
3: Gefährdet
G: Wahrscheinlich gefährdet
Zusatzkennzeichnung
/ In den Alpen nicht gefährdet
D: Besondere Verantwortung in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet
E: Besondere Verantwortung in Bezug auf Europa
Abkürzungsverzeichnis zu SAUER & AHRENS (2006)
Gefährdungskategorien
0 Ausgestorben oder verschollen
1 Vom Aussterben bedroht
2 Stark gefährdet
3 Gefährdet
R Extrem selten
G Gefährdung anzunehmen
V Zurückgehend, Art der Vorwarnliste
D Daten mangelhaft
* Nicht gefährdet
Regionen
BW Baden-Württemberg
Rh Oberrheingebiet
Od Odenwald mit Bergstraße
Sch Schwarzwald
Gäu Gäulandschaften
Keu Keuper-Lias-Neckarland (Keuperbergland)
BaH Baar-Hochrhein-Gebiet (inkl. Klettgau und Wutachgebiet)
Alb Schwäbische Alb
Av Alpenvorland
D Deutschland (LUDWIG et al. 1996)
Zusatzkennzeichnung
! Es besteht einen besondere Verantwortung des
Landes Baden-Württemberg für die Erhaltung
dieser Sippe
N Neophyt
N? Einstufung als Neophyt ist fraglich
Habitat/Ökologie (Meinunger & Schröder 2007)
An sehr nassen, elektrolytreichen Moorstellen. Begleitarten sind: Sphagnum contortum, S. subsecundum, S. fallax, Hamatocaulis vernicosus, Calliergon giganteum. Ökologische Hinweise in F. Müller (2004) und Hölzer in Nebel & Philippi (2005).
Verbreitung (Meinunger & Schröder 2007)
Hauptverbreitung am Alpenrand und im Südschwarzwald, sonst sehr selten: SH: Ältere Angaben: N. Jensen (1952); 2330/2 Salemer Moor, im Caricetum elatae, Frahm & Walsemann (1973). MV: 1937/2 Minerotrophes Moor am Waldrand S von Ivendorf, mit Sphagnum contortum, Berg et al. (1992). NE: Nur alte Angaben: F. Koppe (1964). BB: Alte Angaben: Warnstorf (1903); Schaepe (1986). Rezenter Nachweis: 4549/3 Sorgenteich bei Ruhland, feuchter Sand, Rätzel et al. (1997). NW: Früher 4013 Warendorf, Düll & Meinunger (1989). HE: Nur alte Angaben: Grimme (1936); Röll (1915). TH: Röll (1915). Neuer Nachweis: 5535/4 Waldsumpf über Diabas 2 km W von Schlegel, 02.12.2000 (!!). SN: Alte Angaben: Stolle (1940). Neu: 4651/4 NSG Wollschank und Zschark NW Königswartha, Teichverlandungsmoor, F. Müller & Reimann (1998–1999); F. Müller (2004). RP: 6615/4 S Iggelheim, lichter Wald aus Kiefern, Erlen, Buchen, mit Phragmites und Carex acutiformis, 07.10.2000, Lauer & Röller (!); Lauer (2005). Ältere Angaben aus dem Gebiet sind zu streichen: Caspari (1994: 101). BW: Zusammenfassende Darstellung: Hölzer in Nebel & Philippi (2005). BY: Nordbayern: Familler (1911; 1913); Paul (1918); Stolle (1940). Neu: 6036/4 Flachmoorwiese NO Tressau, 16.07.2001, W. Wurzel, E. Hertel, (!!). Südbayern: In den Moorgebieten am Alpenrand bis heute regelmäßig vorhanden. Nachweise von: R. Lotto, R. Lübenau, W. Braun, R. Krisai, A. Schäfer-Verwimp, U. Beyerlein sowie von uns.
Bestand und Gefährdung (Meinunger & Schröder 2007)
Die Art tritt immer nur in einzelnen Rasen zwischen anderen Moosen auf. Im Hauptverbreitungsgebiet, am Alpenrand wenig gefährdet: RL 3. In den übrigen Gebieten sehr selten, doch zeigen einige Neufunde in jüngster Zeit, dass sie gelegentlich auch passende Sekundärstandorte zu besiedeln vermag: RL 1.
Die Zentralstelle Deutschland stellt seit 2009 kostenlos alle uns zur Verfügung stehenden Informationen über diese Organismen zur Verfügung. Ehrenamtlich kartierende Spezialisten stellen ihre Daten hier ein, um einen Überblick über das Vorkommen und die Verbreitung der Arten zu bekommen.
Gefördert vom Bayerischen Artenschutzzentrum am Bayerischen Landesamt für Umwelt werden derzeit notwendige Modifikationen der IT-Infrastruktur durchgeführt, so dass wir diesen Dienst in Zukunft wieder für alle kostenfrei darstellen können. Der Neustart ist geplant für Anfang 2023.
Ihr Moose-Deutschland-Team!